Vergangenen November stand fest: Gegnerinnen und Gegner des Playoff-Modus können aufatmen – die besonders bei den Fans umstrittene Reform konnte abgewendet werden. Eine bedeutende Änderung gibt es ab dieser Saison aber trotzdem: Der schottische Modus kommt. Und das, nachdem genau dieser Modus 2020 noch verworfen worden war.
In der Scottish Premiership, der höchsten Fussballliga in Schottland, wird derselbe Modus, der ab dieser Saison in der Schweiz eingeführt wird, seit 1998 angewendet.
In der ersten Phase der Meisterschaft spielen die 12 Clubs der Super League drei Mal gegeneinander. Es werden 33 Runden ausgetragen. In der zweiten Phase wird die Tabelle in zwei Hälften aufgeteilt: Die Clubs auf den Rängen 1 bis 6 machen in der «Championship Group» den Meister und die europäischen Plätze unter sich aus, auf den Rängen 7 bis 12 wird in der «Relegation Group» entschieden, wer absteigt und wer in die Barrage muss. In der zweiten Phase werden 5 Runden ausgetragen. Von der ersten in die zweite Phase werden die vollen Punkte und alle Tore, Assists, Verwarnungen und Sperren übernommen.
Die Partien der Runden 1 bis 22 werden in Hin- und Rückspiel ausgetragen, jeder Club hat also 11 Heim- und 11 Auswärtsspiele. In den Runden 23 bis 33 hat die eine Hälfte der Clubs 6 Heimspiele, die andere Hälfte nur 5. In der zweiten Phase der Saison haben die Teams 3 respektive 2 Heimspiele. Das Ziel ist, dass schlussendlich alle Clubs auf 19 Heimspiele kommen. Je nach Zusammensetzung der Gruppen kann es aber sein, dass gewisse Teams 20 und andere nur 18 Heimspiele bestreiten dürfen. In der Spielplanung der darauffolgenden Saison, also der Saison 2024/25 wird die ungleiche Anzahl Heimspiele aus den Runden 23-33 der Saison 2023/24 ausgeglichen, indem in den entsprechenden Partien das Heimrecht getauscht wird.
Das Team, das Ende Saison auf Platz 1 steht, wird Meister und kommt in die Champions-League-Qualifikation. Der zweitplatzierte Club kann ebenfalls in der Qualifkation für die Champions League antreten. Der Zweite und der Dritte spielen um den Einzug in die Conference-League-Gruppenphase – alles Stand heute, die Ausgangslage für den Europacup kann sich für die Saison 2024/25 aber je nach Position der Schweiz im Uefa-Ranking ändern. Der Club auf dem vorletzten Rang muss in der Barrage gegen den Zweitklassierten der Challenge League ran. Das Team auf dem letzten Tabellenplatz steigt direkt ab.
Nein, in der Challenge League wird weiterhin nach dem bisherigen Modus gespielt.