«Es ist einzigartig, dass wir im Final sind. Das hat noch kein Team von Bomo zuvor erreicht», freut sich Thomas Zwahlen, Headcoach des Eishockeyteams über den Erfolg. Im Halbfinal lassen die Berner Oberländerinnen Lugano hinter sich und treffen nun im Final auf die ZSC Lions. «Die Finalqualifikation ist ein neuer Höhepunkt in der Geschichte des Clubs.»
Der Erfolg kam nicht überraschend, schon in der ganzen Saison spielen die Thunerinnen stark auf. «Es ist das super Zusammenspiel des ganzen Vereins», so Zwahlen. Alle wollten einen Schritt vorwärts zu machen. Mehr und intensivere Trainings auf und neben dem Eis waren eine logische Konsequenz dieser Ziele. Mit Erfolg, wie es scheint: «Der Schlüssel ist, dass wir Spielerinnen haben, die das Fraueneishockey weiterbringen wollen.»
«Die ZSC Lions haben eine starke Organisation, das heutige Team konnte schon seit Jahren aufgebaut werden», schätzt Zwahlen die Gegnerinnen aus Zürich ein. Der «Z» sei bei den Frauen in der Schweiz die klare Nummer eins.
Bomo wird in dieser Serie also die Rolle des Underdogs übernehmen. «Leider haben sich zwei wichtige Spielerinnen am Samstag verletzt. Darum fehlt die Breite im Kader, was uns zum Verhängnis werden könnte», sagt Zwahlen. Trotzdem glaubt er, dass für die Thunerinnen etwas drin liegt. «Schaffen wir am Samstag auswärts das Break, dann kann es spannend werden.»
Noch bis Ende Saison spielt der EV Bomo in Thun. Danach schliesst sich das Team dem SC Bern an und lädt ihre Gegnerinnen neu in die Postfinance-Arena, statt ins Grabengut. Das Interesse am Umzug liegt bei beiden Parteien: Bomo braucht für mehr Professionalisierung mehr Kapazitäten, als dass es bisher möglich war. Und der SCB will in ein Frauenteam investieren, aber kein neues ins Leben rufen.
So haben sich die Vereine geeinigt, das Damenteam nach Bern zu verlegen. «Es ist ein so wichtiger Schritt im Fraueneishockey», freut sich Zwahlen über Entwicklung von Bomo. «Die Spielerinnen haben es verdient.»