Christian Haueter: Ein «Kafi Lutz» hatte ich definitiv nicht. Am Samstag- und Sonntagabend haben wir bei uns im Büro kurz auf den Tag angestossen.
Eine hervorragende. Noch letzten Mittwoch hatte ich das Gefühl, die halbe Medien-Schweiz glaube nicht, dass hier in Adelboden ein Rennen stattfinden kann. Wir waren immer sehr zuversichtlich, auch aufgrund der Wetterprognose.
Aber das Resultat, das der Pistenchef Toni Hari mit den zwei Co-Rennleitern Reto Däpp und Stefan von Känel abgeliefert hat, war sensationell. Es waren super faire Rennen und ein super Sportauftritt.
Die Anspannung ist immer hoch. Am Sonntagabend fallen jeweils ein paar Kilo Last von den Schultern – nicht nur in Bezug auf das Rennen sondern auf den ganzen Skisport und die Festivitäten. Es ging alles mit einer sehr schönen Stimmung über die Bühne.
Ich habe soeben noch bei unserer Sanität nachgefragt. Diese hat mir zurückgemeldet, dass es ein sehr ruhiges und friedliches Skifest gewesen sei.
Das ist schwierig zu sagen. Wir hatten eine zweijährige Pause. Wir hatten nicht das Gefühl, dass es deutlich weniger Leute gehabt hätte. Ich glaube, im Dorf Adelboden verweilten viele Gäste. Es ist schön, wenn sich diese in Adelboden verteilen.
Wir sind sehr zufrieden, wie der Samstagabend, also das Skisportfest, vonstatten ging.
Es ist grandios. Was Marco Odermatt im zweiten Lauf am Chuenisbärgli gezeigt hat, geht unter die Haut. Er ist in beiden Läufen Bestzeit gefahren. Dass er das Podest mit Loïc Meillard teilen konnte, war eine besonders grosse Freude für viele Skifans.
Auch am Sonntag am Chuenisbärgli: Die Geschichte mit den beiden jungen Norwegern Braathen und McGrath, die sich 2021 in Adelboden beide schwer verletzt haben und nun hier zusammen einen Doppelsieg feiern dürfen, ist sehr cool.
Auf Basis finanzieller Prognosen ist dies kurz nach dem Rennwochenende immer schwierig abzuschätzen. Wir sind jedoch guten Mutes und zuversichtlich, dass wir die Kosten decken können – da gibt es keine Anzeichen, dass dies nicht so sein wird.
Für die meisten ist der Skiweltcup in Adelboden zu Ende – für uns jedoch noch nicht ganz. Wir werden bis Ende Januar alle temporären Infrastrukturen abräumen und wegtransportieren.
Die ganzen Abrechnungen sind auch zu erledigen. «Düreschnuufe» können wir nun definitiv, aber ruhiger wird es dann jeweils erst im Frühling.
Definitiv, wie jedes Jahr. Wir haben eine tolle Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Wengen und eine Tradition in unserem Team, dass wir immer das Rennen am Freitag in Wengen besuchen.