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Fan verrät vor Cup-Final: «Wir bringen eine grüne Wand ins Wankdorf»

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Bild: zvg Alain Maradan

Fan verrät vor Cup-Final: «Wir bringen eine grüne Wand ins Wankdorf»

Das Team ist zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Endspiel des Schweizer Cups dabei, was bei allen Beteiligten für grosse Euphorie sorgt. Dank der Fans von Unihockey Berner Oberland ist der Cup-Final der Frauen im Wankdorf gar ausverkauft.
17.02.2023, 10:4717.02.2023, 10:47
Fabiola Hostettler / ch media
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Die Vorfreude auf den Cup-Final gegen Zug United Unihockey am Samstag, 18. Februar, ist gross. Staff, Spielerinnen und auch die Fans von Unihockey Berner Oberland (UH BEO) bereiten sich akribisch auf das grösste Spiel der Vereinsgeschichte vor, wie sie BärnToday verraten.

«Es ist sozusagen ein Heimspiel»

Für Vera Meer, Verteidigerin von Unihockey Berner Oberland, steht das grösste Spiel ihrer Karriere an. «Es ist unglaublich. Auf Vereinsebene habe ich noch nie so einen Match erlebt. Es ist ein Finalspiel in Bern, sozusagen ein Heimspiel.»

Das Team habe sich den Einzug ins Finale verdient, sagt sie. Schon im Viertelfinale hat das Team gegen den Titelfavoriten, die Kloten-Dietlikon Jets, gewonnen. Im Halbfinale besiegte UH BEO überraschend die Red Ants Winterthur. «Schon da haben wir Vereinsgeschichte geschrieben. Zuerst lagen wir noch zurück, doch dann konnten wir eine optimale Leistung zeigen und das Spiel für uns entscheiden», sagt Meer stolz.

Das planen die Fans

Schon im Spiel gegen die Red Ants Winterthur in Seftigen feuerten zahlreiche Fans das Team an, wie Andri Töndury erzählt. Er ist der Bruder von Torhüterin Ladina Töndury und übernimmt eine zentrale Rolle in der Organisation der grünen Fangemeinde, die am Samstag im Wankdorf für Stimmung sorgen will. «Im Halbfinale waren über 600 Personen in der Halle. Das war sehr cool fürs Feeling. Im Wankdorf soll es wieder gleich sein.»

Für den Final hat Töndury in Zusammenarbeit mit dem Verein nun rund 700 Fanshirts anfertigen lassen. Auch Schals, Fähnchen, Banner und Ballone sowie eine kleine Choreo seien geplant. «Das Ziel ist es, eine grüne Wand hinter dem Tor aufzustellen. Damit die Spielerinnen uns durchgehend sehen und hören, dass wir sie unterstützen.»

Für das Team sei diese Unterstützung erstaunlich, wie Verteidigerin Vera Meer sagt. «Ich habe zu allen, die ich zu mobilisieren versucht habe, gesagt, ich will diesen Final vor ausverkaufter Halle spielen. Dass das dann relativ schnell Realität wurde, das ist schon eine schöne Überraschung.» Vor so vielen Leuten zu spielen, die sie kennt, sei eine zusätzliche Motivationsspritze.

Titelgewinn ist das Ziel

Für den Trainer Benjamin Abplanalp ist klar, am Wochenende soll der erste Titel der Vereinsgeschichte her. «Der Weg in den Final war cool, auf den dürfen wir stolz sein. Aber jetzt geht es darum, dass wir besser sind als der Gegner, gerade in diesem wichtigen Spiel», so Abplanalp.

Auf dem Papier sind die Oberländerinnen zwar Aussenseiterinnen – in der Meisterschaft gingen beide bisherigen Partien an den Herausforderer Zug United Unihockey. Laut Abplanalp gelten im Cup aber eigene Regeln. «Das verlorene Auswärtsspiel war ein ganz leises Spiel und wir hatten nie genug Energie, dort mitzuspielen.»

Dies soll im Wankdorf nun anders sein. «Wir sind ein Team, das von Emotionen und von den Leuten lebt, die uns anfeuern. Wir brauchen manchmal Energie auch von aussen – und die wird da sein am Samstag.»

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