Er floh aus dem Gefängnis, fälschte seine Identität und legte schliesslich eine beachtliche Karriere hin: In Tschechien ist der unter dem Namen Liska (dt.: ‹Fuchs›) bekannte Chef-Ökonom des Landwirtschaftsmuseums vor der Polizei geflohen.
Liska hatte sich im vorigen Sommer mit geklauten Ausweispapieren beworben und wurde problemlos eingestellt. In seiner neuen Position als Finanzchef entwendete er dann nach Polizeiangaben zehn Millionen Kronen (430'000 Franken). Das ist ein Drittel des Museums-Jahresbudgets.
Als Ermittler den falschen Finanzchef nach Unregelmässigkeiten befragen wollten, konnte er über einen Notausgang entkommen. Er ist weiter auf der Flucht.
Von den zehn Millionen Kronen konnte die Polizei nach eigenen Angaben inzwischen 6,4 Millionen unter anderem bei einer mutmasslichen Komplizin des Mannes sicherstellen. Bis zu seiner Flucht aus dem Gefängnis sass der mehrfach Vorbestrafte eine Haftstrafe von sieben Jahren wegen Veruntreuung ab. Er hatte in einem früheren Fall die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder um zehn Millionen Kronen erleichtert.
(dwi/sda)