Am Tag nach dem Attentat auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» verschanzen sich die Terroristen nach längerer Flucht in einer Druckerei im Pariser Vorort Dammartin-en-Goële. Über 1'000 Einsatzkräfte, darunter auch die beiden Sonderkommandos BRI (Brigades de Recherche et d'Intervention) und GIGN (Groupe d'Intervention de la Gendarmerie Nationale) umstellen das Gebäude.
Kurz vor 17 Uhr erfolgt der Zugriff. Dabei wendet die Polizei einen Trick an, wie jetzt vom französischen Innenministerium veröffentlichte Video-Aufnahmen zeigen.
Offenbar um eine bessere Schussposition zu haben, besteigen rund 20 Polizisten eine Plattform auf einem LKW. Der Grund für diese Massnahme ist, dass das Fenster an der Front des Gebäudes erhöht ist und so der Einblick vom Erdboden aus nur bedingt möglich war.
Unmittelbar nachdem das Fahrzeug in Position gebracht ist, stürmen die beiden Attentäter Said und Chérif Kouachi aus der Druckerei. Ein Salve von Schüssen aus den Gewehren und Pistolen der Polizisten streckt die beiden nieder. Nach ca 5 Sekunden verhallen die letzten Schüsse.
Gleichzeitig stürmen Spezialkräfte den besetzten Supermarkt in Paris. Der Terror-Komplize und Geiselnehmer Amedy Coulibaly wird erschossen. (oku)