Eine junge Patientin, nennen wir sie Noémie, kommt in die Praxis mit Rückenbeschwerden. Bei der Anamnese erfahren wir, dass die junge Frau sechs Monate zuvor einen Sturz beim Inlineskaten hatte. Sie erholte sich schnell. Erst fünf Monate später begannen starke Beschwerden im unteren Rücken einzusetzen.
Die Untersuchung zeigte, dass Noémie einen Beckenschiefstand hatte (wahrscheinlich durch den Sturz verursacht), eine Rotation im Kreuzbein, sowie eine Blockade in den zwei ersten Halswirbeln (die ganze Wirbelsäule hatte den Beckenschiefstand kompensiert). Dies führte auch dazu, dass sie Schwierigkeiten hatte, sich bei der Arbeit zu konzentrieren.
Nachdem wir die Wirbelsäule wieder richtig ausgerichtet hatten, waren sowohl die Rückenbeschwerden, als auch die Konzentrationsstörungen von Noémie verschwunden.
Die Wirbelsäule besteht aus 7 Hals-, 12 Brust-, 5 Lendenwirbeln sowie dem Kreuzbein und dem Steissbein. Die Wirbel sind durch Gelenke miteinander verbunden, so ist sie beweglich. Der Kanal im Inneren der Wirbelsäule ist gefüllt mit Flüssigkeit und beinhaltet die Nerven, welche Organe, Muskel oder andere Körperteile versorgen.
Durch Zwischenwirbellöcher der Wirbelsäule treten diese Nerven aus. Auftretende Verlagerungen oder Verdrehungen der Wirbel verengen diese Zwischenwirbellöcher, verlagern oder verformen die Bandscheibe. Aufgrund des dadurch entstehenden Drucks wird der austretende Nerv gereizt und der zu versorgende Organismus in seiner Funktion beeinträchtigt.
Es können somit z.B. Kopfschmerzen auftreten, Migräne, Schwindel, Konzentrationsstörungen, chronische Müdigkeit, Herzrhythmusstörungen, Magenbeschwerden, Sodbrennen, Menstruationsbeschwerden, Knie-, Hüfte-, Becken-, Schulter- und Kieferbeschwerden.