Seit heute Freitag kann das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus bei den Schweizer Telekomanbietern vorbestellt werden. Der offizielle Verkauf und die Auslieferung starten am 26. September. Die Preise wurden jedoch schon heute kommuniziert. Der Abo-Vergleichsdienst Dschungelkompass hat die Preise von fünf Anbietern analysiert. Das sind die Resultate im Überblick.
Ohne Abo ist das iPhone 6 mit 16 GB ab rund 760 Franken erhältlich. Die grössere Version, das iPhone 6 Plus, gibt's ab 890 Franken. Mit einem teuren Abo kann es jedoch auch für nur einen Franken bezogen werden. Doch welches Handy-Abo lohnt sich wirklich?
Um die günstigsten Varianten aus Handy-Abo und iPhone-Preis ausfindig zu machen, wurde mit drei Beispielnutzern gerechnet, die unterschiedlich telefonieren, SMS schreiben und mobile Daten nutzen (siehe Infobox am Ende des Artikels). Für diese Profile wurden die günstigsten Varianten aus Gerätepreis (iPhone 6 mit 16 GB) und Abogebühren berechnet. Daraus ergibt sich, wie viel die Anschaffung und Nutzung innerhalb von zwei Jahren tatsächlich kostet.
Beim Wenignutzer* belegen Coop Mobile und UPC Cablecom die vordersten Plätze, gefolgt von Orange, Sunrise und Swisscom. Im günstigsten Fall entstehen so Gesamtkosten von rund 1250 Franken für das neue iPhone (16 GB) sowie die Nutzung innerhalb von zwei Jahren. Wenignutzer bei Swisscom und Sunrise kommen am günstigsten davon, wenn sie kein Handy-Abo, sondern Prepaid nutzen und das iPhone zum vollen Preis kaufen.
Der Mittelnutzer*, der mehr telefoniert und surft, bezahlt für das iPhone 6 (16 GB) bei einer Abo-Dauer von zwei Jahren bei UPC Cablecom mit 1570 Franken am wenigsten. Die weiteren Plätze belegen Orange, Sunrise, Coop Mobile und Swisscom.
Bei den Vielnutzern* belegen UPC Cablecom und Orange die vordersten Plätze mit rund 2300 Franken Gesamtkosten für das iPhone 6 (16 GB) inklusive Abo-Kosten für zwei Jahre. Swisscom und Sunrise verlangen für dieses Nutzungsprofil mit rund 2760 Franken fast gleich viel. Bei Coop Mobile würde ein Vielnutzer innerhalb von zwei Jahren über 7000 Franken bezahlen.
UPC Cablecom überzeugt im Preisvergleich. Der Haken: Nur bestehende Kunden können laut Dschungelkompass ein solches Mobilabo abschliessen.
Swisscom schneidet im Vergleichstest relativ schlecht ab, da nur Abos berücksichtigt wurden, die eine theoretische Surfgeschwindigkeit von mindestens 7,2 Mbit/s ermöglichen.
Coop Mobile ist die beste Wahl für Wenignutzer. Für Vielsurfer ist es ungeeignet, da nach 1,5 GB Datenverbrauch die Surfgeschwindigkeit gedrosselt wird.
Wichtig sei, dass man sich nicht von günstig erscheinenden Gerätepreisen verleiten lasse, sondern abwäge, welches Abo am besten zur eigenen Nutzung passt, schreibt Dschungelkompass.
(oli)