1997 kannten erst die coolen Familien das Internet. Zum Beispiel die lieben Jamisons. Aber mehr dazu später in diesem Artikel.screenshot: youtube/pdcs216 via buzzfeed
«Bin ich schon drin oder was?»
21 wunderbar lustige Beispiele, wie wir uns in den 90ern das Internet vorstellten
Typisch 90er: Das Fernsehen, die Schule und die «Bravo» erklären das noch blutjunge Internet. Wie komisch das war, erlebst du hier nochmals.
1. Die gute alte «Bravo» titelte 1998: «Online gehen – lohnt sich das?»
Du kannst das Bild mit einem Klick vergrössern, um den Text zu lesen.
Teenies wurden Ende der 90er von der «Bravo» zu ihrem Umgang mit dem Internet befragt:
Bravo: «Ist Internet-Surfen etwa out?»
Jessica (15): «Als Trend schon. Deshalb sieht man in diesen Cafés ja auch fast niemanden mehr.»
Ähm jaaa ...
2. Der Artikel der «Bravo» von 1998 wirkt heute mehr als kurios, doch Ende der 90er war (Highspeed)-Internet für die meisten noch Neuland.
3. Der Compi sah ungefähr so aus. Um überhaupt ins Netz zu gelangen, musste man jedes Mal mit einem Modem eine spezielle Einwahlnummer des Providers anrufen.
4. Erklang das nervtötende Modem-Geräusch beim Einwählen, war man fast drin!
5. Zunächst brauchte man aber einen Kollegen, der sich mit Computerkram auskannte und einem das Modem unter Windows 95 konfigurierte.
6. Der Internet-Provider AOL zeigte daher 1999 diese legendäre TV-Werbung mit Ex-Tennis-Star Boris Becker: «Bin ich schon drin oder was?»
Der TV-Spot sollte die Internet-Neulinge davon überzeugen, dass es ein Kinderspiel sei, ins Netz zu gelangen.video: youtube/meinevideoclips
7. Was die AOL-Werbung verschwiegen hatte: Der Nutzer war zwar schnell im Netz, ein Video herunterladen dauerte aber nicht Sekunden, auch nicht Minuten, sondern Stunden – oder länger ...
8. Und so sahen Pornos damals aus. Das Herunterladen dauerte und dauerte und dauerte ...
Der Begriff «im Web surfen» setzte sich rasch durch und wurde daher oft wortwörtlich auf Bildern umgesetzt. Das hier gezeigte Buch kann übrigens noch immer bei Amazon bestellt werden.
16. So erklärte das «Time»-Magazin das Internet.
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So erklärte das «Time»-Magazin das Internet
Die Datenautobahn als Metapher für das Internet.
17. Mit diesen «famosen» Symbolbildern wurde in den 90ern das Internet in den Medien illustriert.
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Mit diesen Symbolbildern wurde in den Neunzigern das Internet illustriert
18. Fremdschäm-Alarm herrschte 1998 bei der Internet-Sendung «Netnight» auf StarTV.
Ex-Miss-Schweiz Stéphanie Berger spielte das ahnungslose Blondchen, zwei Compi-Cracks erklärten ihr und dem Publikum das neue Internet. Zum Beispiel, wie man selbst eine Homepage erstellt oder im Web mit Altavista sucht (in diesem Video ab Minute 6.30 zu sehen).
19. Auch das deutsche Fernsehen gab sich alle Mühe, das Neuland namens Internet zu erklären.
Die erste Frage des Moderators im ZDF-Frühstücksfernsehen von 1996 an den PC-Experten: «Sag mal, was ist denn Internet überhaupt?»
Christian Spanik erklärte 1996 erstmals ausführlich das World Wide Web im deutschen Fernsehen. video: youtube/wOOxTube92
20. Heute Kult: Christian Spanik und Michael Kloss erklärten in der TV-Sendung «Neues: Der Anwenderkurs» wie man ins Netz kommt, E-Mails verschickt oder MS Office nutzt.
26 schrecklich frustrierende Dinge, die Kinder heute nicht mehr verstehen
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26 schrecklich frustrierende Dinge, die Kinder heute nicht mehr verstehen
An folgende 26 Dramen, Pannen und Probleme erinnert sich jedes 90er-Jahre-Kind. So sah beispielsweise das Internet in den Neunzigern aus: Du bestaunst gerade eine Justin-Timberlake-Fanseite.
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Die beliebtesten Kommentare
Don Huber
26.02.2015 09:36registriert Februar 2014
Oh mann der Artikel von Bravo...unglaublich :-) Ich weiss noch wie ich über Nacht viele viele Bilder über ein 14.4K Modem von einer Privaten Webseitenprogramm von einem Kumpel runterlud..äää Die Telrechnung war dann über CHF 600.-- und mein Vater hatte nicht so tolle Freude. Was das jetzt für Bilder waren sag ich nicht :-)
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