Neben den drei grossen Schweizer Internet-Providern Swisscom, UPC und Sunrise bieten zahlreiche weitere Provider Internet-Abos an. Doch für Konsumentinnen und Konsumenten ist es schwierig, sich im Tarif- und Angebotsdschungel zurechtzufinden.
Ein Grund dafür: Je nach Wohnadresse sind unterschiedliche Internet-Abos erhältlich. Konsumenten müssten daher vor allem bezüglich zweier Punkte aufpassen, warnt Telekom-Experte Ralf Beyeler von Moneyland: «Erstens bezüglich der Verfügbarkeit und zweitens der tatsächlichen Geschwindigkeit.» Kunden etwa, die nur über eine alte Kupferleitung – und nicht über eine neue Glasfaserleitung – angeschlossen sind, erhielten in der Regel nur eine eingeschränkte Geschwindigkeit, heisst es in der Medienmitteilung.
Dies treffe sogar auf Gemeinden zu, die von Swisscom mit einer «alternativen Glasfasertechnologie» ausgestattet worden sind. «Wenn Swisscom von alternativer Glasfasertechnologie spricht, sollten beim Konsumenten alle Alarmglocken klingen», sagt Beyeler. Denn bei diesen Anschlüssen würden weiterhin uralte Kupferleitungen verwendet.
Das Problem sei, dass in solchen Ortschaften alle Provider, mit Ausnahme des im Ort aktiven Kabelnetz-Betreibers, die Swisscom-Leitungen benutzen müssen. «Hier haben Kabelnetz-Betreiber wie UPC oder Quickline einen klaren Wettbewerbsvorteil. Während Swisscom oft nur Internet im Schneckentempo anbietet, profitieren Kunden von UPC oder Quickline in solchen Ortschaften von einem viel schnelleren Internet», sagt Beyeler.
Etwas Licht in den Tarifdschungel bringt daher eine aktuelle Vergleichsstudie, die grosse und kleine Internet-Anbieter berücksichtigt.
In der Vergleichsstudie wurden die Gesamtkosten für das Internet-Abo für das erste Jahr berechnet. Die Angebote wurden hierzu in drei Kategorien eingeteilt:
Was auffällt: «Die Preisunterschiede zwischen den Internet-Angeboten sind riesig. Die teuersten Angebote können mehr als doppelt so teuer sein als die günstigsten Angebote», sagt Beyeler. Der Vergleich zeigt zudem, dass sehr schnelle Gigabit-Abos teils nur wenig mehr kosten als die von vielen Kunden gewählten, künstlich gedrosselten Abos mit 100+ Mbit/s. Deutlich günstiger sind hingegen langsame Abos mit mindestens 10 Mbit/s.
Am günstigsten ist langsames Internet der Erhebung zu Folge bei iWay mit Gesamtkosten im ersten Jahr von 398 Franken, jedoch nur in einigen ausgewählten Städten der Schweiz. Sunrise verlangt mit 600 Franken im ersten Jahr 51 Prozent mehr als der günstigste Anbieter. Swisscom ist mit 658 Franken im ersten Jahr gar 65 Prozent teurer.
Günstige und langsame Internet-Abos sind für Single-Haushalte ideal, da die maximale Bandbreite in aller Regel auf nur ein oder zwei Geräte verteilt werden muss. Diese langsamen Abos reichen auch für Videostreaming (YouTube etc.) in Full-HD-Qualität.
Bei einer Geschwindigkeit von mindestens 100 Mbit/s reicht die Preisspanne von 578 Franken (Solnet) bis 1097.80 Franken (Quickline). Auch bei Swisscom und UPC zahlt man über 1000 Franken pro Jahr.
«Die Geschwindigkeit reicht auch aus, wenn mehrere Personen Computer und Smartphones gleichzeitig nutzen», schreibt Moneyland. Solche Abos sind ideal für Familien, wenn etwa am Abend mehrere Familienmitglieder unterschiedliche Serien auf Netflix streamen oder zusätzliche Bandbreite für Online-Games benötigt wird.
Gigabit-Internet gibt es derzeit nur für Kunden, bei denen eine Glasfaserleitung bis in die Wohnung führt. Beim Gigabit-Internet kommt das günstigste Angebot mit 699.35 Franken im ersten Jahr von Salt, das teuerste von Netstream für 1668 Franken.
Von den grossen Anbietern sind Swisscom (1139 Franken im ersten Jahr) und Sunrise (1260 Franken) wesentlich teurer. UPC und Quickline bieten derzeit kein Internet-Abo mit einer Geschwindigkeit von 1 Gbit/s an. UPC hat allerdings diese Woche Gigabit-Internet angekündigt, «das noch dieses Jahr flächendeckend in der Schweiz verfügbar sein» werde.
Gigabit-Abos sind primär für Heavy User sinnvoll, denen primär schnelle Downloadzeiten für Games oder Film-Downloads wichtig sind.
Die drei grossen Anbieter Swisscom, UPC und Sunrise beherrschen den Schweizer Markt, entsprechend teuer sind die Platzhirsche: «Es ist erstaunlich, dass die grossen, bekannten Provider so viel teurer sein können als die günstigsten Provider. Offensichtlich sind die Kunden bereit, für einen einfachen Internet-Zugang einen sehr hohen Preis zu bezahlen. Oder aber die Kunden sind sich nicht bewusst, dass es wesentlich günstigere Internet-Abos gibt. So kann ein Swisscom-Kunde mit einem Wechsel locker mehr als 400 Franken im Jahr sparen», so das Urteil von Telekom-Experte Beyeler.
Wer für sich das individuell günstigste Abo finden möchte, das an seiner Wohnadresse auch tatsächlich verfügbar ist, kann hierzu die interaktiven Vergleichsrechner von Moneyland und Dschungelkompass nutzen.
Mit Material der Nachrichtenagentur SDA.
Die Preise oben zeigen nur die Kosten des ersten Jahres und leider nicht die korrekten eigentlichen Abokosten, da bei Init7 man immer CHF 777.- zahlt im Jahr. Somit wären die noch höher zu positionieren. Man muss halt am Anfang den Router/Modem selber berappen. Hat jedoch mit 65.- im Monat fast das günstigste Angebot eines seriösen Anbieters mit schneller Geschwindigkeit.
In meinen Augen der beste Anbieter in der Schweiz.
Latenzzeit 2ms!!!
Bis jetzt noch keinen anderen gesehen mit solch tiefen Werten.
In Kombination mit Teleboy, Wilmaa oder Zattoo über AppleTV ideal!
Verzögerungsfreies TV mit TV7 von init7 (z.B. für Sportevents) läuft einwandfrei. Aber Achtung benötigt richtiges Setup im eigenen Netzwerk! Techn. Verständnis wird benötigt. Da z.T. auch Einstellungen auf dem eigenen Router notwendig sind.
Möchte nie mehr etwas anderes!