Auf Fotos waren schwerbewaffnete Soldaten mit blauen Unicef-Beuteln über der Schulter zu sehen. Auf den Beuteln prangte der Aufdruck: «Zurück in die Schule». Regierungstruppen im Südsudan haben nach Angaben des UNO-Kinderhilfswerks Unicef Lager mit Schulmaterial für Kinder geplündert. Unicef äusserte am Montag «grosse Sorge» angesichts der Plünderungen.
Ein Grossteil der humanitären Hilfe der Organisation sei während des Konflikts geplündert worden, sagte Unicef-Sprecherin Sarah Crowe der Nachrichtenagentur AFP. Hilfsorganisationen schätzen, dass allein seit dem Montag vergangener Woche bis zu 22'200 Menschen über die Grenze in den Sudan geflohen sind. In den sieben Wochen des Konflikts wurden demnach bereits mehr als 850'000 Menschen vertrieben. (egg/sda)