Heute soll das Gegengeschäft zum Gripen-Deal abgeschlossen werden. Gemäss internen Dokumenten der Gripen-Herstellerin Saab, die dem Blick vorliegen, besiegeln der Saab-Präsident und die Führung der Stanser-Pilatuswerke den Handel in Bern. Die Schweizer Flugzeugbauer sollen rund zwanzig PC-21-Trainingsflugzeuge an die Schweden liefern.
Wie die Dokumente zeigen, rechnet Pilatus damit, dass für den Grossauftrag rund hundert zusätzliche Jobs geschaffen werden müssten. Die Konstruktion und Montage der Flieger, sowohl PC-21 als auch Gripen, soll in der Schweiz erfolgen.
Hierzulande soll auch das Aerospace Software Development Center entstehen, über welches Saab und Pilates Sicherheitssoftwares entwickeln wollen. Innerhalb der nächsten fünf bis acht Jahre bedeute dies ein Auftragsvolumen von insgesamt rund einer halben Milliarde Franken. Die Hälfte davon würde auf die 250 Unterlieferanten der Pilatus-Werke entfallen.
Es kündigt sich gar noch eine engere Zusammenarbeit an: Die beiden Firmen gehen davon aus, dass für zukünftige gemeinsame Projekte nochmals rund hundert Jobs geschaffen werden könnten, vornehmlich in der Romandie.
Saab und Pilatus äussern sich gegenüber dem «Blick» nicht zum Deal.