Nach dem Erdrutsch in Nepal müssen nun auch im benachbarten Indien zehntausende Menschen in Sicherheit gebracht werden. Im Nordosten des Landes verliessen mindestens 34'000 Menschen aus Angst vor Hochwasser ihre Häuser.
Nach Angaben des Katastrophenschutzes vom Sonntag müssten rund 200'000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Der Erdrutsch in Nepal blockierte weiter den Fluss Sunkoshi. Das aufgestaute Wasser bedrohe nun Indien, warnten die Behörden im nordöstlichen Bundesstaat Bihar einem Bericht des Senders NDTV zufolge.
Bei dem Erdrutsch am Samstag waren mehrere Menschen ums Leben gekommen, etwa 100 wurden noch vermisst. In Nepal versuchten Helfer, mit Hilfe von Sprengungen das Wasser abzulassen.
Dies könnte eine unkontrollierbare Flut auslösen, die in Bihar hunderte Dörfer überschwemmen würde, sagte ein Mitarbeiter der Katastrophenschutzbehörde der Nachrichtenagentur DPA. Dies könnte 425'000 Menschen in der Region treffen. (pma/sda/dpa)