In den oft sehr steilen Seitengräben liege nach dem Unwetter vom Donnerstag und den neuerlichen Regenfällen vom Samstag viel Holz, sagte Georges Wüthrich, Informationschef des Führungsstabs Emmental am Sonntagnachmittag auf Anfrage. Dieses müsse geräumt und die Bäche und Gerinne entstopft werden. Auch gewisse Sprengungen würden vorbereitet.
Am Sonntag hätten hauptsächlich Forstspezialisten im Einsatz gestanden. Die übrigen Einsatzkräfte hätten eine kurze Verschnaufpause einlegen können, so Wüthrich. Auch am Hauptlauf der Emme wurde weiter gearbeitet.
Die Bevölkerung ist nach wie vor mit Aufräumarbeiten bei den verwüsteten Höfen und Weiden beschäftigt. Der stundenlange Regen am Samstag hatte viele Anstrengungen der Vortage zunichte gemacht. Für die Betroffenen ist dies eine ungeheure Belastung.
Auch die Wetterprognosen für die kommenden Tage lassen noch nicht an ein Aufschnaufen denken. Das Care Team des Kantons Bern kümmerte sich auch am Sonntag um die Menschen in Schangnau.
Die Solidarität unter den Einsatzkräften und in der Bevölkerung, nicht nur in der Region, sondern auch weit darüber hinaus, ist nach Angaben der örtlichen Behörden enorm. Von überall her träfen Hilfsangebote ein. Aus Sicherheitsgründen könne man derzeit aber noch nicht darauf zurückgreifen.
Helfende Hände werde man aber in einigen Wochen viele brauchen, versichern die Behörden. Die Gemeinde hat auch ein Spendenkonto eingerichtet. (whr/sda)