Hongkong

Hongkonger Polizei vertreibt Demonstranten aus Geschäftsviertel

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#UmbrellaRevolution: Proteste in Hongkong
Unter anderem aus Bambus.
quelle: epa/epa / alex hofford
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Noch zwei Camps bleiben übrig

Hongkonger Polizei vertreibt Demonstranten aus Geschäftsviertel

17.10.2014, 03:1717.10.2014, 08:37
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Die Polizei in Hongkong hat ein weiteres Protestlager der prodemokratischen Bewegung geräumt. Wie Reporter vor Ort berichteten, bauten rund 800 Beamte auf dem Platz im dichtbevölkerten Stadtteil Mongkok am Freitagmorgen Zelte und von den Demonstranten errichtete Barrikaden ab.

Auf nennenswerten Widerstand trafen sie nicht, der Protestplatz war beim Eintreffen der Polizei bereits weitgehend leer. An den anderen beiden Protestorten in Admiralty und Causeway Bay auf der Insel Hongkong campierten in der Nacht weiter Hunderte Demonstranten.

Die Polizei räumt Barrikaden aus dem Weg.
Die Polizei räumt Barrikaden aus dem Weg.Bild: Wally Santana/AP/KEYSTONE

Eine kleine Gruppe von Demonstranten weigerte sich auch nach der Räumung des Camps, Mong Kok zu verlassen. Die Polizei erlaubte ihnen vorerst zu bleiben.

Bei den Demonstrationen der vergangenen Wochen war es in Mongkok immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstössen gekommen. Die prodemokratischen Demonstranten fordern eine freie Wahl ihres Verwaltungschefs im Jahr 2017, ohne dass Peking eine Vorauswahl der Kandidaten trifft.

Ein Demonstrant wird festgenommen – allgemein hielt sich jedoch der Widerstand in Grenzen.
Ein Demonstrant wird festgenommen – allgemein hielt sich jedoch der Widerstand in Grenzen.Bild: Kin Cheung/AP/KEYSTONE

Am Donnerstag war der Chef der chinesischen Sonderverwaltungszone, Leung Chun Ying, überraschend auf die Protestbewegung zugegangen und hatte ihr neue Gespräche angeboten. Die Polizei erklärte aber, sie werde die Räumung der Strassenbarrikaden und Protestlager, mit der sie in den vergangenen Tagen begonnen hatte, fortsetzen.

Die durch die Blockaden verursachten Verkehrsprobleme in der ohnehin dichtbevölkerten Metropole strapazieren zunehmend die Geduld vieler Geschäftsleute und Einwohner. (sda/afp/dpa)

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