Wegen Terrorvorwürfen strengen die Vereinigten Arabischen Emirate einen Prozess gegen insgesamt 41 Verdächtige an. Ermittler werfen den Männern aus dem In- und Ausland nach Angaben vom Sonntag vor, einen Sturz der Regierung und die Gründung eines Kalifats geplant zu haben.
Dazu hätten sie eine Gruppe «mit einer terroristischen Ideologie» gegründet, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur WAM. Zu den Staatsangehörigkeiten der Beschuldigten wurden keine Angaben gemacht.
Die Verdächtigen hätten «Anschläge auf dem Boden der Emirate» geplant, hiess es allerdings. Zudem hätten sie Kontakt zu «Terrorgruppen im Ausland» gehabt. Ob die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat gemeint war, blieb unklar.
Grössere Prozesse wie der nun angekündigte sind in den Emiraten selten. Von radikalislamischer Gewalt, wie sie in vielen anderen arabischen Ländern herrscht, blieben sie bislang weitgehend verschont. Die Regierung der Emirate verfolgt eine unnachgiebige Politik gegen radikale Islamisten. (sda/afp)