International
Blaulicht

Gigi Wu: Bikini-Wanderin stirbt nach Sturz an Unterkühlung

Gigi Wu
Bild: facebock/gigi wu

Bikini-Wanderin stürzt in Schlucht und stirbt an Unterkühlung

22.01.2019, 05:3222.01.2019, 06:35
Mehr «International»

Eine durch Bikini-Fotos von Berggipfeln bekannt gewordene Wanderin ist in Taiwan tödlich verunglückt. Gigi Wu stürzte am Samstag im Yushan-Nationalpark in eine Schlucht und verletzte sich schwer, wie die Rettungskräfte am Dienstag mitteilten.

Gigi Wu
Mit ihren Gipfel-Fotos im Bikini wurde Gigi Wu bekannt.Bild: facebock/gigi wu

Sie konnte zwar schwer verletzt über ein Satellitentelefon Freunde alarmieren. Die Einsatzkräfte gelangten aber wegen schlechten Wetters nicht schnell genug zu der 36-Jährigen. Der Leichnam der Frau wurde dann am Montag entdeckt.

Wu sei zwischen 20 und 30 Meter in die Tiefe gestürzt, sagte ein Vertreter der Rettungskräfte. Sie habe Freunden am Telefon gesagt, dass sie ihre untere Körperhälfte nicht mehr bewegen könne. Demnach gab sie aber noch ihre Koordinaten durch.

Wegen schlechten Wetters konnten Helikopter nicht zu der Unglücksstelle fliegen. Ein Rettungsteam brauchte zu Fuss 28 Stunden, um zu der verunglückten Wanderin zu gelangen – jede Hilfe kam aber zu spät. Sie war in der Nacht zuvor gestorben. Die Temperaturen lagen gerade noch bei 2 Grad.

Gigi Wu
Bild: facebock/gigi wu

Die Taiwanesin war in den sozialen Netzwerken durch ihre Bikini-Selfies von Berggipfeln bekannt geworden. Die 36-Jährige erklomm die Gipfel in ihrer Wanderkleidung und zog sich dann um. Dem taiwanesischen Sender FTV sagte sie vergangenes Jahr, sie habe in vier Jahren mehr als 100 Gipfel bestiegen.

«Ich habe auf jedem der 100 Berge einen Bikini angezogen», sagte sie damals. «Ich habe nur rund 97 Bikinis, also habe ich versehentlich manche mehrfach angezogen.»

In Taiwan gibt es eine Reihe von mehr als 3000 Meter hohen Bergen. Im Winter fallen die Temperaturen regelmässig deutlich unter null Grad Celsius. (sda/afp)

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
31 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Konkey Dong
22.01.2019 08:26registriert April 2018
"Ich habe nur rund 97 Bikinis"
Alter Falter. Ich besitze genau 2 paar Badehosen...
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Gawayn
22.01.2019 09:13registriert März 2018
Nicht mal die erhebliche Gefahr, oder gar der Tod, hält gewisse Instagrammer oder Influencer ab, sich mit den paar weiteren Klicks etwas Fame zu holen.

Wirklich tragisch....
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Scaros_2
22.01.2019 11:26registriert Juni 2015
Ich nominiere sie für den Darwin Award.

Sorry - aber wer sich auf 3000+ auszieht, abstürzt und erfriert ist einfach zum Teil selbst schuld.
00
Melden
Zum Kommentar
31
Mann in Video aus Syrien ist nicht der vermisste US-Journalist – das ist seine Geschichte

Nach dem Sturz des Machthabers Baschar al-Assad in Syrien wurde am Donnerstag berichtet, der vor mehr als zehn Jahren verschleppte US-Journalist Austin Tice sei angeblich lebend gefunden worden sein. Dies stellte sich danach aber als Falschmeldung heraus.

Zur Story