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Mann verletzt mehrere Personen in München mit Messer – Verdächtiger verhaftet

Mann verletzt mehrere Personen in München mit Messer – Verdächtiger verhaftet

21.10.2017, 10:1621.10.2017, 14:57
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Ambulances stand at Rosenheimer Platz square in Munich, Germany, Saturday, Oct. 21, 2017. Police say a man with a knife has lightly wounded several people in Munich. Officers are looking for the assai ...
Grosse Polizeipräsenz in München.Bild: AP/dpa

Nach den Messerattacken in München ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Dies teilte die Polizei am Mittag mit. Dabei handelt es sich um einen 33-jährigen Deutschen. 

Der Mann soll am Morgen an sechs Tatorten in der bayerischen Hauptstadt sechs Menschen mit Messern angegriffen haben, vier wurden verletzt.

Der Mann sei um 11.30 Uhr in der Nähe der Ottobrunner Strasse gefasst worden, die Beschreibung habe auf ihn gepasst, sagte der Polizeisprecher. Der Mann habe zunächst vergeblich versucht zu fliehen.

Bei den Angegriffenen soll es sich um fünf Männer und eine Frau handeln. Der Mann habe seine Opfer wahllos ausgesucht, erklärte die Polizei. Die Verletzten erlitten Stiche und wurden geschlagen. Ob der Festgenommene auch wirklich der Täter sei, müsse noch geklärt werden.

Bislang hat die Polizei keine Hinweise auf einen politischen, religiösen oder terroristischen Hintergrund. Die Behörde geht aber von einer psychischen Störung beim Täter aus, wie der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä am Mittag mitteilte.

Nach den Angriffen hatte die Polizei Anwohner dazu aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben, Menschen sollten den Tatort meiden. In München waren viele Menschen schnell alarmiert und fühlten sich an den Amoklauf vom Juli 2016 erinnert.

Damals hatte ein 18-Jähriger neun Menschen erschossen. Am Samstag meldeten sich unter dem Twitter-Hashtag #Rosenheimerplatz schnell Anwohner und besorgte Bürger.

Die Fahndung nach dem Täter konnte womöglich erleichtert werden, da auf der S-Bahn-Stammstrecke in der Münchner Innenstadt seit dem späten Freitagabend für rund 54 Stunden keine Züge fahren. Der Angreifer hatte also keine Möglichkeit, mit der S-Bahn zu flüchten. (sda/dpa)

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