International
Donald Trump

Trump setzt Siegesserie bei Präsidentschaftsvorwahlen fort

epa11195596 Former US President Donald Trump speaks to supporters during a Super Tuesday campaign rally in Richmond, Virginia, USA, 02 March 2024. Trump is running against Former South Carolina Govern ...
In Feierlaune: Donald Trump während einer Rede in Richmond, Virginia, 2. März 2024.Bild: keystone

Trump holt sich auch Missouri und Idaho – Nikki Haley weit abgeschlagen

03.03.2024, 07:0303.03.2024, 07:12
Mehr «International»

Der Republikaner Donald Trump hat seinen Siegeszug bei den US-Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei fortgesetzt. Der frühere Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber entschied am Samstag (Ortszeit) wie erwartet die parteiinternen Abstimmungen in den Bundesstaaten Missouri und Idaho für sich.

Die Republikanische Partei in Missouri erklärte Trump nach Auszählung aller Stimmen am Samstagabend (Ortszeit) offiziell zum Sieger und teilte mit, der 77-Jährige habe jeden einzelnen Bezirk im Staat gewonnen. Er holte damit 100 Prozent der Stimmen.

In Idaho siegte Trump nach Prognosen der Sender CNN und NBC ebenfalls klar. NBC berichtete, nach Auszählung von etwa 60 Prozent der Stimmen habe der Ex-Präsident ein Ergebnis von gut 84 Prozent erreicht. Die einzig verbliebene parteiinterne Konkurrentin – die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley – kam demnach auf knapp 14 Prozent der Stimmen.

epa11195657 Republican US presidential candidate Nikki Haley gestures during a campaign stop in Needham, Massachusetts, USA, 02 March 2024. The former South Carolina governor Haley is running against  ...
Weit abgeschlagen: Trump-Rivalin Nikki Haley.Bild: keystone

Missouri liegt in der Mitte des Landes und hat gut sechs Millionen Einwohner. Idaho liegt im Nordwesten der USA, rund zwei Millionen Einwohner leben dort. In beiden Bundesstaaten wurde nicht klassisch in Wahllokalen, sondern bei kleinen Parteiversammlungen abgestimmt – sogenannten Caucus-Treffen.

Bislang ist Trump ungeschlagen

Trump hat bei den Vorwahlen seiner Partei für die Präsidentschaftswahl im Herbst bislang alle Abstimmungen gewonnen. Haley konnte keine Abstimmung für sich entscheiden. Offen ist, wie lange die 52-Jährige noch im Rennen bleiben wird, da ihr faktisch keine Chancen mehr eingeräumt werden, Trump zu schlagen. Ihr Konkurrent hat trotz diverser Skandale, Eskapaden und einer chaotischen Amtszeit als Präsident grossen Rückhalt in der Parteibasis.

In den kommenden Tagen folgen republikanische Vorwahlen zunächst im Hauptstadtdistrikt Washington und im Bundesstaat North Dakota, bevor am Dienstag der nächste grosse Meilenstein im Wahljahr ansteht: der «Super Tuesday» mit Abstimmungen in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten. Sowohl Trump als auch Haley machten am Wochenende Wahlkampf in Bundesstaaten, in denen am «Super Tuesday» abgestimmt wird.

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet Mitte Juli statt. Anfang November steht schliesslich die eigentliche Präsidentschaftswahl an. Für die Demokraten möchte der amtierende Präsident Joe Biden für eine weitere Amtszeit antreten. Er hat in dem internen Rennen seiner Partei keine ernstzunehmende Konkurrenz. Derzeit deutet also alles darauf hin, dass am Ende erneut Biden und Trump gegeneinander antreten dürften. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
19 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bynaus
03.03.2024 09:24registriert März 2016
Gut - Biden wird Trump schlagen, gegen Haley wäre es schwieriger geworden. Aber ganz ehrlich: das Restrisiko eines Trump-Siegs finde ich schlimmer als eine Präsidentin Haley...
3613
Melden
Zum Kommentar
avatar
anonymer analphabet
03.03.2024 10:53registriert April 2016
Trump ist verantwortlich für den Sturm auf das Kapitol, um nur eines von seinen Verbrechen aufzuzählen, dass das Rechtssystem es nicht schafft in von den Präsidentschaftswahlen auszuschliessen ist ein Versagen. Das die Republikaner und alle heuchlerischen Patrioten in weiterhin unterstützen ist erbärmlich.
239
Melden
Zum Kommentar
avatar
N. Y. P.
03.03.2024 08:24registriert August 2018
Etwas besorgt mich.

Nehmen wir kurz an, Joe schlägt im November den orangen Jesus und gibt 4 Monate später den Posten ab.

Müssen wir uns dann allen Ernstes mit Kamala Harris herumschlagen? Sie ist verbraucht, farblos und strahlt wenig Kraft aus.

Gibt es ein Hintertürchen?
2114
Melden
Zum Kommentar
19
Gerichtstermin für Harvey Weinstein kommende Woche

Eine knappe Woche nach der überraschenden Aufhebung der Verurteilung von Harvey Weinstein wegen Sexualverbrechen durch Berufungsrichter soll der frühere Filmmogul vor Gericht erscheinen. Für kommenden Mittwoch (1. Mai) sei eine Anhörung im Gericht von Manhattan angesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitagabend (Ortszeit) mit, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

Zur Story