International
Frankreich

Waldbrände wüten in Südfrankreich

Waldbrände wüten in Südfrankreich

29.06.2025, 22:3629.06.2025, 22:36
Mehr «International»

Inmitten anhaltender Hitze sind in Südfrankreich grössere Waldbrände entfacht – möglicherweise wegen eines Grills. Ein Teil der Autobahn A61 wurde gesperrt, der Campingplatz in Bizanet wurde geräumt, wie die örtliche Präfektur mit Sitz in Carcassonne mitteilte. Insgesamt sieben Brände seien ausgelöst worden, weil eine Person in einem Anhänger einen Grill transportierte, in dem noch nicht erloschene Glut gewesen sei, sagte Präfekt Christian Pouget im Sender BFMTV. Die Glut sei entlang der Strasse hinausgeflogen.

Allein in der kleinen Gemeinde Bizanet kämpften mehr als 150 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Auch Löschhubschrauber kamen laut Zivilschutz zum Einsatz. Die Brände befielen 400 Hektar Land, wie Pouget sagte. Ob die Feuer versehentlich entstanden oder mit Absicht verursacht wurden, sei noch unklar.

Einen direkten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und einzelnen Waldbränden nachzuweisen, ist laut Experten schwierig. Fest steht: Durch den Klimawandel gibt es mehr heisse Tage. Hitze allein löst zwar noch keine Waldbrände aus. Aber hohe Temperaturen, Trockenheit, geringe Luftfeuchtigkeit und Wind können das Risiko für Waldbrände steigern. In Südeuropa, dem Norden Eurasiens, in den USA und Australien haben die Wahrscheinlichkeit von Bränden und die verbrannten Flächen wegen des Klimawandels zugenommen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
Pride in Budapest: Jetzt wittert Orbáns Regierung eine Verschwörung der EU
Trotz polizeilichem Verbot demonstrieren am Samstag in Budapest Zehntausende für LGBTQ-Rechte. Ungarns Regierung wittert eine Verschwörung.

Am Samstag fand in der ungarischen Hauptstadt Budapest die grösste Pride-Parade seit drei Jahrzehnten statt. Mehr als 200'000 Menschen demonstrierten dort laut Angaben der Veranstalter für die Rechte von queeren Menschen. Auch EU-Abgeordnete reisten an – und zeigten Flagge.

Zur Story