A large fire is burning fiercely in Bizanet, Aude, where temperatures have soared to 40°C. Due to the blaze, the A61 motorway is closed in both directions. 📍Bizanet, Aude, France pic.twitter.com/MPTy9oOZPe
— Weather Monitor (@WeatherMonitors) June 29, 2025
Inmitten anhaltender Hitze sind in Südfrankreich grössere Waldbrände entfacht – möglicherweise wegen eines Grills. Ein Teil der Autobahn A61 wurde gesperrt, der Campingplatz in Bizanet wurde geräumt, wie die örtliche Präfektur mit Sitz in Carcassonne mitteilte. Insgesamt sieben Brände seien ausgelöst worden, weil eine Person in einem Anhänger einen Grill transportierte, in dem noch nicht erloschene Glut gewesen sei, sagte Präfekt Christian Pouget im Sender BFMTV. Die Glut sei entlang der Strasse hinausgeflogen.
Allein in der kleinen Gemeinde Bizanet kämpften mehr als 150 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Auch Löschhubschrauber kamen laut Zivilschutz zum Einsatz. Die Brände befielen 400 Hektar Land, wie Pouget sagte. Ob die Feuer versehentlich entstanden oder mit Absicht verursacht wurden, sei noch unklar.
Einen direkten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und einzelnen Waldbränden nachzuweisen, ist laut Experten schwierig. Fest steht: Durch den Klimawandel gibt es mehr heisse Tage. Hitze allein löst zwar noch keine Waldbrände aus. Aber hohe Temperaturen, Trockenheit, geringe Luftfeuchtigkeit und Wind können das Risiko für Waldbrände steigern. In Südeuropa, dem Norden Eurasiens, in den USA und Australien haben die Wahrscheinlichkeit von Bränden und die verbrannten Flächen wegen des Klimawandels zugenommen. (sda/dpa)