Ein falscher Bombenalarm hat den Zugverkehr am Strassburger Hauptbahnhof über Stunden lahmgelegt. Nach Polizeiangaben ging am Donnerstagabend um 18.15 Uhr eine Bombendrohung ein.
Der Bahnhof in Strassburg.bild:shutterstock.com
Demnach befand sich ein Sprengsatz im Bahnhof der elsässischen Stadt, die erst kürzlich von einem blutigen Anschlag getroffen worden war. Der Bahnhof wurde daraufhin evakuiert und Sprengstoffexperten der Polizei rückten an. Zahlreiche Reisende mussten in der Kälte auf dem Bahnhofsvorplatz ausharren.
Knappe drei Stunden später gab die Polizei Entwarnung: «Falscher Alarm, alles ist unter Kontrolle», schrieb die Polizei auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Bahnverkehr wurde daraufhin schrittweise wieder aufgenommen.
Nach Angaben der Staatsbahn SNCF waren rund zehn TGV-Schnellzüge auf dem Weg nach Strassburg von der vorübergehenden Sperrung betroffen – sie mussten in anderen Bahnhöfen oder auf offener Strecke stoppen.
Strassburg war am 11. Dezember von einem blutigen Anschlag getroffen worden: Ein 29-jähriger Angreifer tötete am Weihnachtsmarkt fünf Menschen und verletzte rund zehn weitere. Der polizeibekannte Gefährder Chérif C. wurde nach einer zweitägigen Grossfahndung von der Polizei erschossen. Er hatte vor seiner Tat der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen. (sda/afp)
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Druck und wenig Freizeit: Swiss-Piloten wollen GAV kündigen – die Sonntagsnews
Fragen um Gutachten zu den F-35, die Liste der gefährlichsten Gewässer der Schweiz sowie die zunehmende Brutalität gegenüber dem Zugpersonal: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Ein Bericht der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) hat laut Medienberichten Fragen zur Unabhängigkeit und dem Nutzen der Gutachten einer Anwaltskanzlei zu den F-35-Kampfjets aufgeworfen. Die Kanzlei Homburger fungierte im Beschaffungsprozess zugleich als Berater und externer Gutachter, wie die «NZZ am Sonntag» schrieb. Der Bund und die Kanzlei nahmen dazu demnach keine Stellung. Insgesamt dürfte der Beizug rund 875'000 Franken gekostet haben, schrieb die «SonntagsZeitung». Die Arbeit für das teuerste Gutachten – 550'000 Franken für eine «Plausibilisierung» – habe die Kanzlei grösstenteils weitergegeben: An das Beratungsunternehmen von Alexander Gut, das auf privatwirtschaftliche Projekte spezialisiert ist. Gut, Homburger und der Bund wollten laut der «SonntagsZeitung» nicht beantworten, was das Unternehmen zur Evaluation befähigte. Das Verteidigungsdepartement habe der Beurteilung offenbar nicht getraut. Es habe das Bundesamt für Justiz damit beauftragt, das Gutachten zu plausibilisieren.