Ein Student, der mindestens fünf Eier auf den britischen König Charles III. geworfen hat, ist am Freitag von einem Gericht in York verurteilt worden. Der 23-Jährige hat demnach gegen die öffentliche Ordnung verstossen - auch wenn alle Eier ihr Ziel verfehlten. Der Student, der sich selbst vor Gericht verteidigte, muss nun 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und 600 Pfund (etwa 680 Euro) an Kosten übernehmen. Vor Gericht kritisierte er nach Angaben des Senders BBC unter anderem die britische Asyl- und Klimapolitik. König Charles und Königsgemahlin Camilla hatten sich bei dem Vorfall im Rahmen eines zweitägigen Besuchs in der nordenglischen Grafschaft Yorkshire aufgehalten.
Erst Anfang des Jahres musste ein junger Brite wegen eines Eierwurfs auf König Charles III. 100 Pfund Strafe zahlen. Ein Gericht in London hatte den 21-Jährigen zudem zur Übernahme von Gerichtskosten in Höhe von 85 Pfund verurteilt. Er hatte zuvor eingeräumt, am 6. Dezember in der Stadt Luton nördlich von London ein Ei in Richtung des Monarchen geworfen zu haben. Zur Begründung sagte der Mann, er habe damit gegen den Besuch des Königs protestiert, da er die Visite in einer armen Gegend wie Luton geschmacklos gefunden habe. (sda/dpa)