Einsatzkräfte haben nach dem Brückeneinsturz von Genua mit Dutzenden Toten die auf den Resten der Brücke noch stehenden Fahrzeuge geborgen. Darunter war auch der grüne Lastwagen, dessen Fahrer beim Unglück wenige Meter vor der Abbruchstelle bremsen konnte. Die Fahrzeuge wurden am späten Donnerstagabend entfernt.
Die Retter suchten die ganze Nacht zum Freitag nach weiteren Opfern, da mindestens zehn Menschen noch vermisst werden. Die Suche konzentrierte sich auf die Trümmer eines Brückenpfeilers am linken Polvecera-Ufer.
Autobahnbrücke in Genua eingestürzt
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Autobahnbrücke in Genua eingestürzt
Nach dem verheerenden Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua rückt die Frage nach der Ursache für die Katastrophe in den Fokus.
quelle: epa/ansa / luca zennaro
Bei dem Unglück waren mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Laut italienischen Presseberichten vom Freitag wollen die Angehörigen von 17 der 38 Opfer aus Ärger über die Regierung in Rom nicht an der für Samstag angesetzten offiziellen Trauerfeier teilnehmen.
Die Regierung hatte den privaten Betreiber Autostrade per l'Italia für das Unglück verantwortlich gemacht. Jener versicherte, seinen Wartungspflichten stets nachgekommen zu sein. Die Zeitung «La Repubblica» berichtete am Freitag aber, dass eine von der Firma in Auftrag gegebene Studie schon 2017 Schwächen in den Tragseilen der Brücke entdeckt habe. (whr/sda/dpa)
Die dramatischsten Brückeneinstürze
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Die dramatischsten Brückeneinstürze
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Französischer Top-General: «Den Iranern scheinen die Raketen auszugehen»
Warum fürchtet Israel iranische Hyperschallbomben? Warum weiss der Mossad alles über den Iran? Und hatte Kanzler Merz recht mit seiner Aussage über die israelische «Drecksarbeit»? Antworten gibt das Interview mit dem französischen General Dominique Trinquand.
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz sagte, die Israeli machen im Iran die «Drecksarbeit für uns alle». Was halten Sie von der Aussage? Dominique Trinquand: Der Kanzler hat recht, wir dürfen Israel nicht allein lassen. Schauen Sie seine geografische Position an: Das Land war und ist von einem sogenannten «Feuerring» umgeben, gebildet aus Milizen in Gaza, Jemen, Irak und Syrien und im Libanon. Wenn man das Westjordanland und nun die schiitische «Zentrale» Iran dazurechnet, dann führt Israel derzeit an sieben Fronten Krieg!