Einsatzkräfte haben nach dem Brückeneinsturz von Genua mit Dutzenden Toten die auf den Resten der Brücke noch stehenden Fahrzeuge geborgen. Darunter war auch der grüne Lastwagen, dessen Fahrer beim Unglück wenige Meter vor der Abbruchstelle bremsen konnte. Die Fahrzeuge wurden am späten Donnerstagabend entfernt.
Die Retter suchten die ganze Nacht zum Freitag nach weiteren Opfern, da mindestens zehn Menschen noch vermisst werden. Die Suche konzentrierte sich auf die Trümmer eines Brückenpfeilers am linken Polvecera-Ufer.
Autobahnbrücke in Genua eingestürzt
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Autobahnbrücke in Genua eingestürzt
Nach dem verheerenden Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua rückt die Frage nach der Ursache für die Katastrophe in den Fokus.
quelle: epa/ansa / luca zennaro
Bei dem Unglück waren mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Laut italienischen Presseberichten vom Freitag wollen die Angehörigen von 17 der 38 Opfer aus Ärger über die Regierung in Rom nicht an der für Samstag angesetzten offiziellen Trauerfeier teilnehmen.
Die Regierung hatte den privaten Betreiber Autostrade per l'Italia für das Unglück verantwortlich gemacht. Jener versicherte, seinen Wartungspflichten stets nachgekommen zu sein. Die Zeitung «La Repubblica» berichtete am Freitag aber, dass eine von der Firma in Auftrag gegebene Studie schon 2017 Schwächen in den Tragseilen der Brücke entdeckt habe. (whr/sda/dpa)
Die dramatischsten Brückeneinstürze
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