Der Fahrer des grünen Lastwagen konnte wenige Meter vor der Abbruchstelle bremsen.Bild: EPA/ANSA
Einsatzkräfte haben nach dem Brückeneinsturz von Genua mit Dutzenden Toten die auf den Resten der Brücke noch stehenden Fahrzeuge geborgen. Darunter war auch der grüne Lastwagen, dessen Fahrer beim Unglück wenige Meter vor der Abbruchstelle bremsen konnte. Die Fahrzeuge wurden am späten Donnerstagabend entfernt.
Die Retter suchten die ganze Nacht zum Freitag nach weiteren Opfern, da mindestens zehn Menschen noch vermisst werden. Die Suche konzentrierte sich auf die Trümmer eines Brückenpfeilers am linken Polvecera-Ufer.
Autobahnbrücke in Genua eingestürzt
1 / 32
Autobahnbrücke in Genua eingestürzt
Nach dem verheerenden Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua rückt die Frage nach der Ursache für die Katastrophe in den Fokus.
quelle: epa/ansa / luca zennaro
Bei dem Unglück waren mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Laut italienischen Presseberichten vom Freitag wollen die Angehörigen von 17 der 38 Opfer aus Ärger über die Regierung in Rom nicht an der für Samstag angesetzten offiziellen Trauerfeier teilnehmen.
Die Regierung hatte den privaten Betreiber Autostrade per l'Italia für das Unglück verantwortlich gemacht. Jener versicherte, seinen Wartungspflichten stets nachgekommen zu sein. Die Zeitung «La Repubblica» berichtete am Freitag aber, dass eine von der Firma in Auftrag gegebene Studie schon 2017 Schwächen in den Tragseilen der Brücke entdeckt habe. (whr/sda/dpa)
Die dramatischsten Brückeneinstürze
1 / 20
Die dramatischsten Brückeneinstürze
15. März 2018, Miami, USA:
Nahe bei der Stadt Sweetwater im US-Staat Florida stürzt eine wenige Tage zuvor fertiggestellte Fussgängerbrücke über eine siebenspurige Strasse auf der gesamten Länge ein und begräbt mehrere Autos unter sich. Sechs Menschen kommen bei dem Unglück ums Leben. Die Brücke, die Hurrikanen widerstehen sollte, ist noch nicht in Betrieb, als sie einstürzt. Ein Ingenieur warnte kurz vor dem Einsturz vor Rissbildung am Bauwerk. ...
Mehr lesen quelle: epa/efe / giorgio viera
Das Video vom massiven Brückeneinsturz in Genua
Video: watson
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die israelische Armee hat einen Angriff auf die Stadt Rafah angekündigt. Sie will die verbliebenen Hamas-Kämpfer eliminieren. Nahost-Experte Andreas Krieg kritisiert die Pläne. Der Gaza-Streifen müsse sich selbst verwalten können, Israels Strategie der Gewalt sei nicht nachhaltig.
Herr Krieg, die israelische Armee plant eine Bodenoffensive in der Stadt Rafah im Süden des Gaza-Streifens. Sie will so die letzten Bataillone der islamistischen Hamas zerschlagen. Wie realistisch ist es, dass Israel diese Offensive durchzieht?
Andreas Krieg: Sicher viel realistischer als noch vor ein paar Wochen.