Bei einem ungewöhnlich heftigen Taifun in Japan ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, Dutzende weitere Bewohner sind verletzt worden. Wie der japanische Fernsehsender TBS am Montag meldete, erlitten auf der stark betroffenen südwestlichen Hauptinsel Kyushu und in anderen Landesteilen mindestens 75 Bewohner infolge der starken Sturmböen Verletzungen. In der Präfektur Miyazaki auf Kyushu wurde ein Mann in seinen 60ern bewusstlos aus seinem überschwemmten Auto geborgen und später für tot erklärt, wie der Sender meldete.
Tufão Nanmadol atinge o Japão
— Paulo Lei (@PauloAlei) September 18, 2022
O tufão Nanmadol atingiu o sudoeste do país ao mesmo tempo que um alerta de tsunami depois que um terremoto de magnitude 7,2 foi registrado na costa de Taiwan
De acordo com relatos, 11 pessoas ficaram feridas pic.twitter.com/xWdvBqWcBN
In Hunderttausenden Haushalten fiel zeitweise der Strom aus. Mehr als vier Millionen Haushalte auf Kyushu und im Westen Japans waren aufgerufen, sich vor den Sturmböen und heftigen Regenfällen in Sicherheit zu bringen. Die Behörden warnten vor der Gefahr durch Erdrutsche. Japanische Fernsehsender zeigten Bilder von umgestürzten Bäumen, beschädigten Hausfassaden und überschwemmten Strassen. Der inzwischen 14. Taifun der Saison gilt als beispiellos gefährlich.
Der öffentliche Verkehr war beeinträchtigt, Hunderte Flüge mussten gestrichen werden. Unterdessen zog der Taifun weiter in nordöstliche Richtung und dürfte am Dienstag auf der Hauptinsel Honshu mit der Hauptstadt Tokio für starke Regenfälle sorgen.
Climate change is real and its happening. Flooding of the Miyagawa River in Yufuin City, Yufu City, Oita Prefecture caused by a typhoon. Kyushu. Japan
— Emaan Danish Khan (@EmaanzT) September 18, 2022
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In den vergangenen Wochen hatten wiederholt starke Niederschläge weite Teile des Inselreiches heimgesucht und teils schwere Überschwemmungen verursacht. Infolge der globalen Klimaerwärmung erlebt Japan zunehmend heftigere Regenfälle. Dadurch kommt es in dem sehr bergigen Inselstaat auch immer häufiger zu Erdrutschen. (saw/sda/dpa)