Bei Zusammenstössen zwischen jordanischen Sicherheitskräften und mutmasslichen Dschihadisten an der Grenze zu Syrien sind am Dienstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Zum Einsatz kam es in der Region Irbid rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Amman.
Wie aus jordanischen Sicherheitskreisen verlautete, dauerten die Kämpfe am späten Abend an. Ursprung der Zusammenstösse waren demnach Razzien gegen eine Gruppe Bewaffneter, die offenbar der Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») angehörten.
Wie die jordanische Nachrichtenagentur Petra berichtete, wurden vier «Verbrecher» sowie ein Vertreter der Sicherheitskräfte getötet. Ausserdem wurden vier Menschen verletzt, darunter zwei Zivilisten. Es gab eine Festnahme.
Die Stadt Irbid liegt nur wenige Kilometer von der syrischen Grenze entfernt. Dort nehmen die jordanischen Sicherheitskräfte regelmässig Drogenhändler sowie Islamisten fest, die sich Extremistengruppen in Syrien anschliessen wollen.
Jordanien ist Teil der US-geführten Militärkoalition, die in Syrien und im Irak mit Luftangriffen gegen die IS-Miliz vorgeht. Nach Angaben der UNO beherbergt das Land mehr als 630'000 syrische Kriegsflüchtlinge. Die Regierung in Amman spricht sogar von 1,4 Millionen Schutzsuchenden. Viele von ihnen seien in Jordanien nicht registriert. (wst/sda/afp)