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Saudi-Arabien

Luftangriffe auf Rebellen-Gefängnis im Jemen fordern 30 Tote

Seit März fliegen die Saudis mit ihren Bündnispartnern Luftangriffe auf den Jemen. Hier steigt deswegen Rauch in der Hauptstadt Sanaa auf. 
Seit März fliegen die Saudis mit ihren Bündnispartnern Luftangriffe auf den Jemen. Hier steigt deswegen Rauch in der Hauptstadt Sanaa auf. Foto (archiv): Keystone

Luftangriffe auf Rebellen-Gefängnis im Jemen fordern 30 Tote

Mindestens 30 Rebellen und Häftlinge sind nach Angaben aus Kreisen der Aufständischen bei Bombardements der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition getötet worden. Ziel sei ein von den Huthi kontrolliertes Gefängnis gewesen.
30.10.2016, 03:3830.10.2016, 09:17
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Durch die beiden Luftangriffe am Samstag sei das Gefängnis im Ort Saidia an der Westküste des Landes zerstört worden, erklärte ein Vertreter der mit den Rebellen verbündeten Militäreinheiten. Mehr als 40 Häftlinge, die meisten von ihnen Gegner der Huthis, waren demnach dort untergebracht.

Rettungskräfte bestätigten die Opferzahl, ohne Angaben zu möglichen Verletzten zu machen. Die Militärallianz äusserte sich zunächst nicht zu den Angriffen.

Luftangriffe bereits seit März im Gange

Im Jemen kämpfen seit September 2014 Truppen des sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gegen vom Iran unterstützte schiitische Huthi-Rebellen und andere Milizen, die dem ehemaligen Staatschef Ali Abdallah Saleh die Treue halten.

Seit März 2015 fliegt ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis Luftangriffe auf die Rebellen. Seither wurden nach Schätzungen der UNO fast 6900 Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten.

Hoffnungen auf einen Frieden im Jemen erhielten am Samstag einen weiteren Dämpfer. Ein neuer UNO-Vermittlungsvorschlag wurde von Präsident Hadi zurückgewiesen. Auch eine Waffenruhe in der vergangenen Woche hatte die Friedensverhandlungen nicht vorangebracht. (sda/afp/rwy)

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