Bei einer Explosion in einer Moschee im Norden Syriens sind am Freitag mindestens 25 Mitglieder des Al-Kaida-Ablegers Nusra-Front ums Leben gekommen. Das melden oppositionsnahe Aktivsten.
Die Detonation habe sich in Ariha in der nordwestlichen Provinz Idlib ereignet, berichtete die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Sie habe die Islamisten getroffen, als sie sich zum Fastenbrechen im Ramadan getroffen hätten.
#Idlib: Reports of several jihadist killed during an explosion in Salem Mosque in #Ariha, either by IED or... http://t.co/zO4FiSNp0J
— syria 24 english (@syria24english) 4. Juli 2015
Auch mindestens ein ranghohes nicht-syrisches Mitglied der Extremisten sei unter den Toten. Die Nusra-Front gehört zu den Gruppen, die im syrischen Bürgerkrieg gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad kämpfen.
Einige Quellen sprechen von bis zu 40 Opfern, die das Attentat gefordert haben soll – darunter mehrere ranghohe Kommandanten. Die Zahlen sind kaum verifizierbar.
Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Anhänger der Nusra-Front machten die radikal-islamische Miliz Islamischer Staat (IS) dafür verantwortlich.
Die IS-Miliz kämpft an mehreren Frontlinien in Syrien gegen die Nusra-Front, die zusammen mit anderen verbündeten Rebellengruppen den grössten Teil der Provinz Idlib kontrolliert. Die Region grenzt an die Türkei und an die Provinz Latakia am Mittelmeer, in der Assads Armee das Sagen hat. (tat/sda/reu)