Durch Granatenbeschuss syrischer Rebellen in der umkämpften Stadt Aleppo sind mindestens 30 Zivilisten getötet worden. Darunter seien auch elf Kinder und sieben Frauen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag mit.
Bis zum frühen Morgen hätten Rebellengruppen den Südwesten der Metropole heftig unter Beschuss genommen. Wer die Granaten abgeschossen hatte, war zunächst unklar.
Die Stadtviertel dort sind aber das Hauptziel einer Offensive verschiedener Rebellengruppen, um die Blockade durch das syrische Regime zu brechen. Angeführt wird die Offensive von radikalislamistischen Milizen, die auf die belagerten Stadtviertel vorrücken. Dort sind neben Zivilisten verschiedene Kampfgruppen eingeschlossen, von moderaten Aufständischen bis zu Dschihadisten.
MAP: Breaking the siege of #Aleppo: Yesterday rebels took Musharfah. 1070 is still contested - @lummideast pic.twitter.com/VQCzNoYobK
— Conflict News (@Conflicts) 2. August 2016
Vor gut zwei Wochen hatte die syrische Armee zusammen mit Verbündeten die letzte Nachschubroute in die von Rebellen gehaltenen Viertel im Osten der Stadt unter Kontrolle gebracht und damit von der Aussenwelt abgeschnitten. Nach UNO-Angaben sind schätzungsweise 250'000 bis 300'000 Menschen eingekesselt. (tat/sda/dpa)