Kriegsgebiet: Mogadischu. Die Al-Shabaab-Miliz greift immer wieder Regierungsgebäude an. Bild: FEISAL OMAR/REUTERS
Alle bewaffneten Konflikte auf einen Blick: Der Hotspot befindet sich vor den Toren Europas
Die Welt ist friedlicher geworden, das besagt zumindest der «Global Peace Index». Trotzdem sind beinahe täglich Schlagzeilen über bewaffnete Konflikte zu lesen. Hier siehst du, wo auf der Welt überall Krieg geführt wird.
Im Nahen Osten und in Afrika befinden sich die grössten Konfliktherde. cfr.org
Kein Thema hält sich so lange in den Medien wie die diversen Kriege und Konflikte auf der Welt. Das Center for Preventive Action des amerikanischen Think Tanks «Council on Foreign Relations» (CFR) befragt periodisch Experten und Offizielle zur Lage in den verschiedenen Weltregionen. Daraus resultiert der Global Conflict Tracker, eine interaktive Karte zu den Konflikten auf der ganzen Welt.
Die Krisenherde konzentrieren sich laut dieser Karte auf den Nahen Osten («Islamischer Staat», Israel, Jemen, etc.) und Afrika (Boko Haram, Al Shabaab, Mali, Burundi, etc.). Weitere Konflikte sind laut des CFR auch der Drogenkrieg in Mexiko und die andauernde Nordkorea-Krise. Zudem sind verschiedene Grenzkonflikte um China aufgelistet.
Weniger Terroranschläge weltweit
Die Zahl terroristischer Anschläge hat im vergangenen Jahr einem Bericht des US-Aussenministeriums zufolge erstmals seit 2012 abgenommen. Demnach gab es 2015 weltweit 11'774 Anschläge, 13 Prozent weniger als 2014. Bei den Anschlägen seien mehr als 28'300 Menschen getötet und rund 35'500 verletzt worden, teilte das US-Aussenministerium mit. Mehr als die Hälfte der Vorfälle hätten sich in fünf Ländern ereignet: Irak, Pakistan, Indien, Afghanistan und Nigeria. (egg/sda/reu)
Was auffällt: Alle Konflikte verschlimmern sich oder bleiben unverändert. Dabei gibt es solche, die seit mehreren Jahrzehnten herrschen wie in Israel und zwischen Aserbaidschan und Armenien (Berg-Karabach). (leo)
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Neuer Premier Bayrou: «Niemand weiss mehr als ich, wie schwierig die Situation ist»
Frankreichs neuer Premierminister François Bayrou hat die komplizierte Lage des Landes betont. «Niemand weiss mehr als ich, wie schwierig die Situation ist», sagte er im Hinblick auf die hohen Schulden Frankreichs und den Haushaltsstreit, der zu einem Sturz der vorherigen Regierung geführt hatte. Es sei ein «Himalaya-Gebirge» an Schwierigkeiten aller Art.