Das Jahr 2015 wird nach Experteneinschätzung wahrscheinlich das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Durchschnittstemperatur werde wohl erstmals ein Grad höher als im vorindustriellen Zeitalter Ende des 19. Jahrhunderts liegen.
Eindrückliche Bilder zeigen die Dürre in Kalifornien
1 / 9
Eindrückliche Bilder zeigen die Dürre in Kalifornien
Rancho Santa Fe, 4. April: Die Dürre hat ganz Kalifornien erfasst – nur bewässerte Rasenflächen erstrahlen in saftigem Grün.
quelle: getty images north america / sandy huffaker
Der Zeitraum 2011 bis 2015 sei zudem die heisseste Fünfjahresphase seit Beginn der Messungen gewesen. «Das sind schlechte Neuigkeiten für den Planeten», sagte Michel Jarraud, Generaldirektor der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), am Mittwoch in Genf.
«Der Ausstoss von Treibhausgasen, die das Klima verändern, kann kontrolliert werden. Wir haben das Wissen und die Instrumente»
Die Rekordwerte liessen sich mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel und dem gefährlichen Klimaphänomen El Niño erklären, bei dem der Ozean viel gespeicherte Wärme wieder abgibt.
Umweltkatastrophe in Indonesien: Ein Land ringt nach Luft
1 / 12
Umweltkatastrophe in Indonesien: Ein Land ringt nach Luft
Soldaten löschen ein Feuer in Kalimantan. Brandrodungen und Dürre haben in Indonesien eine Klimakatastrophe ausgelöst.
quelle: x00511 / darren whiteside
Die Konzentration der Treibhausgase habe neue Rekorde erreicht. Weltweit seien extreme Wetter-Phänomene beobachtet worden. Dazu gehörten die schweren Regenfälle in Teilen Südamerikas, in Nordafrika und in China, erläuterte Jarraud.
Die Welt von oben
1 / 12
Die Welt von oben
Gletscher beim Himmalaya. (Bild: Chris Hadfield/NASA)
In China seien zwischen Mai und Oktober 35 Mal schwere Regenfälle niedergegangen, 75 Millionen Menschen seien von den Fluten betroffen gewesen. «Der Ausstoss von Treibhausgasen, die das Klima verändern, kann kontrolliert werden. Wir haben das Wissen und die Instrumente», meinte Jarraud mit Blick auf den am Montag beginnenden Klimagipfel in Paris. (whr/sda/dpa)
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Kiffen könnte Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen
THC, der psychoaktive Stoff in Cannabis, kann die Qualität von Eizellen beeinträchtigen und die Chancen auf eine Schwangerschaft senken. Das legt eine Studie aus Kanada nahe.
Mit der Diskussion um die Cannabislegalisierung für Erwachsene in der Schweiz wächst der Bedarf nach medizinischer Aufklärung, auch für Paare mit Kinderwunsch. Wie sich die psychoaktive Substanz in der Droge, das THC, auf die Fruchtbarkeit auswirkt, wurde bislang vorwiegend bei Männern untersucht.