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USA

Matthew Petersen: Trumps Kandidat als Bundesrichter blamiert sich.

Er will Bundesrichter werden. Aber Matthew Petersen muss einräumen, keine Prozesserfahrung zu haben.
Er will Bundesrichter werden. Aber Matthew Petersen muss einräumen, keine Prozesserfahrung zu haben.

Trump-Kandidat blamiert sich bei Anhörung bis auf die Knochen – das Video ist zum Heulen

19.12.2017, 05:2019.12.2017, 09:04

Mit fehlender juristischer Erfahrung und gravierenden Wissenslücken hat sich ein von US-Präsident Donald Trump nominierter Kandidat für ein Bundesrichteramt blamiert. Bei einer Anhörung im US-Senat musste Matthew Petersen einräumen, keine Prozesserfahrung zu haben.

Zudem habe er seit geraumer Zeit keinen Blick mehr in grundlegende Rechtstexte geworfen. Auch als der konservative Senator John Kennedy ihn nach zentralen Rechtsprinzipien fragte, musste Petersen obendrein passen.

Anhörung als Internet-Lacher

Videos von der Anhörung wurden im Internet zum Renner. Der blossgestellte Petersen zog seine Kandidatur für den Richterposten schliesslich zurück. In einem am Montag bekannt gewordenen Brief an Trump schrieb Petersen, die Aufregung um seine Nominierung sei nicht «fair» für den Präsidenten und seine Regierung.

Kritiker sahen Petersens Nominierung als weiteren Beweis dafür, dass Trump bei seinen Personalentscheidungen nicht auf die Kompetenz der Kandidaten achte, sondern deren politische Ausrichtung ausschlaggebend sei. Bundesrichter werden in den USA vom Präsidenten nominiert und vom Senat nach einer Prüfung im Rechtsausschuss bestätigt. Eine einheitliche Richterausbildung gibt es in den USA allerdings nicht. (sda/afp)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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pamayer
19.12.2017 06:43registriert Januar 2016
Coole Satire. Gut gemacht, ein Ahnungsloser soll Bundesrichter werden. Etwas zurückhaltend gespielt, aber mit ganz authentischem Touch. Wirkt Recht glaubhaft.
Welcher Sender??
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Anam.Cara
19.12.2017 07:16registriert November 2015
Das zeigt doch schön, wie respektvoll Mr Trump mit den Institutionen seines Staates umgeht. Nimmt er überhaupt irgendetas ernst?
Ist es das, was er meint, wenn er sagt: make America great again...?
Bundesrichter werden auf Lebzeit gewählt. Mit solchen Nominationen kann er dem Land nachhaltig schaden...
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Linus Luchs
19.12.2017 07:12registriert Juli 2014
Bei diesem Bundesrichteramt ist es nun schiefgegangen, aber meistens klappt es:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/wie-donald-trump-seine-macht-weiter-ausbaut-skurrile-postenvergabe-a-1178218.html

Trump besetzt seit Monaten Posten in Gerichten, Behörden und im diplomatischen Dienst mit seinen Lakaien, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, aber dem Präsidenten hinterherhecheln.
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