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Stormy-Daniels-Anwalt Avenatti muss selber vor den Richter

Stormy-Daniels-Anwalt Avenatti muss selber vor den Richter

02.04.2019, 13:44
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epa07479275 Attorney Michael Avenatti leaves the Santa Ana Federal Court after facing a hearing in Santa Ana, California, USA, 01 April 2019. In California, Avenatti faces charges for alleged bank and ...
Bild: EPA/EPA

Gegen US-Staranwalt Michael Avenatti, der unter anderem die Pornodarstellerin Stormy Daniels in ihrem Rechtsstreit mit US-Präsident Donald Trump vertreten hat, hat ein Betrugsprozess begonnen.

Der 48-Jährige gab sich zu Beginn des Verfahrens am Montag (Ortszeit) im kalifornischen Santa Ana siegessicher. Vor Journalisten sagte er, er sei «sehr zuversichtlich», dass das Gericht dem Vorwurf, er habe 1.6 Millionen Dollar veruntreut, keinen Glauben schenken werde.

«Seit fast 20 Jahren haben ich als Anwalt Davids gegen Goliaths vertreten» und dabei immer «auf das Justizsystem und die Richter im Gerichtssaal vertraut», sagte Avenatti. Dies werde er auch bei dem Prozess in Santa Ana und bei einem weiteren Verfahren gegen ihn in New York tun.

epa07479267 Attorney Michael Avenatti delivers a speech to the press after facing a hearing at the Santa Ana Federal Court in Santa Ana, California, USA, 01 April 2019. In California, Avenatti faces c ...
Bild: EPA/EPA

Avenatti soll 1.6 Millionen Dollar eines Kunden verwendet haben, um eigene Schulden zurückzuzahlen. Ausserdem soll er mit Hilfe gefälschter Steuerdokumente Kredite in Höhe von 4.1 Millionen Dollar von einer Bank erschlichen haben.

Auch in New York ist Klage gegen Avenatti eingereicht worden, weil er den Sportartikelhersteller Nike erpresst haben soll. Der 48-Jährige soll gemeinsam mit einem kalifornischen Komplizen bei einem Treffen mit Nike-Anwälten damit gedroht haben, Vorwürfe des Fehlverhaltens bei dem Sportkonzern publik zu machen. Am 25. März war er in New York festgenommen worden. Gegen eine Kaution von 300'000 Dollar kam er schliesslich frei.

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Bild: AP/AP

Als Verteidiger von Stormy Daniels war Avenatti weit über die USA hinaus bekannt geworden. Mitte März gaben beide aber bekannt, nicht mehr zusammenzuarbeiten. Avenatti arbeitet auch als Opfer-Anwalt im Fall um die Missbrauchsvorwürfe gegen den US-Sänger R. Kelly. Der Verteidiger ist so prominent, dass ihm zwischenzeitlich sogar Ambitionen auf eine Präsidentschaftskandidatur nachgesagt wurden. (aeg/sda/afp)

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