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Iran verurteilt geplante EU-Sanktionen wegen ballistischen Rakete

Iranian Foreign Minister Abbas Araghchi speaks with journalists after his meeting with Lebanese Parliament speaker Nabih Berri, in Beirut, Lebanon, Friday, Oct. 4, 2024. (AP Photo/Hassan Ammar)
Der iranische Aussenminister Abbas Araghchi negiert, dass sein Land Raketen an Russland geliefert haben soll.Bild: keystone

«Haben keine Raketen an Russland geliefert» – Iran verurteilt geplante EU-Sanktionen

13.10.2024, 13:0714.10.2024, 02:11

Der Iran verurteilt die geplanten EU-Sanktionen wegen der Lieferung von ballistischen Raketen an Russland. «Ich habe das mehrmals gesagt und sage es noch mal: Der Iran liefert keine ballistischen Raketen an Russland», sagte Aussenminister Abbas Araghchi der Nachrichtenagentur Isna.

Die geplanten EU-Sanktionen seien daher abwegig und lediglich ein Vorwand, um mehr Druck auf den Iran auszuüben. Falls die Europäer unbedingt nach einem Vorwand suchten, «sollten sie sich ein anderes Szenario einfallen lassen», sagte Araghchi.

Die EU-Mitgliedstaaten wollen an diesem Montag die neuen Sanktionen verhängen. Die Strafmassnahmen sollen unter anderem Unternehmen und Personen treffen, die an Irans Programm für ballistische Raketen und der Lieferung dieser und anderer Waffen an Russland beteiligt sind. Auch gegen die staatliche Fluggesellschaft Iran Air sollen Sanktionen verhängt werden.

Nach eigener Darstellung hat der Iran eine «strategische Zusammenarbeit» mit Moskau, diese stehe aber nicht im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Teheran halte die Lieferung von Militärhilfe für Kriegsparteien für unmenschlich. (sda/dpa/lyn)

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