Die hohe Inflation in den USA hat sich im Mai merklich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4.0 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte.
Im Vormonat hatte die Rate noch bei 4.9 Prozent gelegen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 4.1 Prozent gerechnet. Die aktuelle Rate ist die niedrigste seit März 2021.
Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise wie erwartet um 0.1 Prozent. Im April hatte der Anstieg noch bei 0.4 Prozent gelegen.
Die Kerninflation fiel von 5.5 auf 5.3 Prozent. Bei dieser Rate werden die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise ausgenommen. Nach Meinung vieler Ökonomen gibt die Kernteuerung den allgemeinen Preistrend besser wieder als die Gesamtrate. Ökonomen hatten mit 5.2 Prozent einen etwas stärkeren Rückgang erwartet.
Inflationsdaten stehen derzeit besonders im Fokus, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von grosser Bedeutung sind. Die Fed hat zuletzt die Möglichkeit einer Zinspause in Aussicht gestellt. An diesem Mittwoch werden die neuen geldpolitischen Entscheidungen veröffentlicht. Experten rechnen mit einer Pause bei den Zinserhöhungen. (sda/awp/dpa)