Ferien, wie man sie sich vorstellen würde: weisser Strand und blaues Meer. Bild: Shutterstock
Wenn es nach Franz Josef geht – ein junger Familienvater aus Deutschland – so hat seine Familie eben den schlimmsten Urlaub seit je erlebt. Doch nicht nur für Franz war der Aufenthalt die Hölle, auch der Hotel-Manager hat dazu einiges zu sagen.
Franz ist zwischen 26 und 30 Jahre alt, hat einen 20 Monate alten Sohn und war mit seiner Familie diesen Sommer in Griechenland in den Ferien. So teilt es Franz selber auf dem Hotelbewertungsportal Holiday Check mit. Jetzt ist Franz wütend – und zwar so richtig.
Denn das Wort Traumurlaub würde Franz im Zusammenhang mit seinem Urlaub auf Rhodos in einem Familienhotel nicht über die Lippen kommen. Im Gegenteil. Und das teilt Franz in seiner Hotel-Bewertung auf Holiday Check detailliert mit.
Über dieses nette Hotel hat sich Franz beschwert.
Seine Wutrede beginnt damit:
Was Franz damit meint, erklärt er anschliessend über 8380 Zeichen ausführlichst.
Schuld daran war etwa das Hotel-Feuerwerk, das um 22.20 Uhr gezündet worden sei und seinen Sohn aufgeweckt habe.
Am zweiten Tag scheiterte ein versöhnlicher Urlaub an einer zusätzlichen Bettdecke, die Franz um 18 Uhr an der Rezeption bestellte. Und obwohl Franz versichert, das «Bitte nicht stören»-Schild an der Türe angebracht zu haben, sei Folgendes passiert:
Franz hatte sich mittlerweile in Rage geschrieben:
Doch damit nicht genug. Wenn Franz' Sohn nicht durch das Geräusch von geöffneten Türen geweckt wurde, dann durch das Betätigen der Spülung auf dem WC, was zu ungewollten Folgen führte:
Das Bett des Sohnes war auch nicht zu Franz' Zufriedenheit. Augenscheinlich erwartete er ein Echtholzkinderbett anstatt des «billigen Kunststoffbettes». Seine Befürchtung:
Weiter sei auch die Sauberkeit der Hotelanlage und der Zimmer zu bemängeln gewesen. Bei der Pool-Anlage hätten sich zum Beispiel immer wieder Wasserpfützen gebildet, weshalb sich mehrere Kinder verletzt hätten.
Trotz all der Mängel hat der Manager laut Franz kein ernstzunehmendes Entgegenkommen gezeigt. Dies obwohl der Manager Franz und seiner Familie ein anderes Zimmer angeboten hatte. Dieses hatte jedoch eine Dusche anstatt eine Badewanne:
Der Aufenthalt hätte sich also «drastisch verschlechtert», wie Franz in seinem Feedback versichert. Als nächstes habe der Manager einen Hotelwechsel vorgeschlagen – auch dies kam für Franz nicht in Frage.
Zum Schluss lässt der Urlauber seinen ganzen aufgestauten Frust raus. Nie wieder will er solche «Wucherpreise» für einen solchen Urlaub bezahlen, das Personal bezeichnet er als «minderwertig»:
Selbstverständlich rät der enttäuschte Kunde jedem davon ab, weder das Hotel noch über den Reiseveranstalter zu buchen.
In der Folge antwortet der Manager persönlich, angesichts der teilweise schwerwiegenden Vorwürfe eine verständliche Reaktion. Hier eine verkürzte Version der Antwort.
Der Hotelier beginnt diplomatisch, er bedauert sehr, dass das Paar die Toilettenspülung nicht betätigen wollte, jedoch:
Auf den Vorwurf, die Kinderbetten sonderten Giftstoffe ab, reagiert er folgendermassen:
Auch auf den Vorwurf der unsicheren Poolanlage hat er eine Antwort. Er bestätigt, dass es immer wieder zu kleinen Wasserpfützen kommt, allerdings:
Verletzt hätte sich in dieser Zeit aber niemand am Pool und schon gar nicht wegen einer Wasserpfütze. Auch in der Dusche hätte sich in seinem Hotel noch nie ein Kleinkind verletzt:
Die Beschwichtigungsversuche seitens des Hotelpersonals schienen nicht die gewünschte Wirkung zu erzielen. Das Management des Hotels bot einen kostenlosen Babysitting-Service an, damit das Paar auch einmal Zeit für sich selbst hat, jedoch:
Das Schlusswort des Hoteldirektors hat es in sich:
Die Rezension wurde mittlerweile gelöscht. Die zitierten Abschnitte wurden, um sie stilecht zu erhalten, bewusst nicht grammatikalisch und orthographisch angepasst. (jaw)
Video: srf