«Hi, I'm not Johnny Cash» – in der Tat, nein:
Ein Mashup mit KI-geklonter Johnny-Cash-Stimme geht seit Ende letzter Woche viral. Zur Melodie vom Cash-Klassiker «Folsom Prison Blues» singt die KI-geklonte Johnny-Cash-Stimme den Songtext von Aquas «Barbie Girl», gefolgt von «Wannabe» von den Spice Girls sowie «Party In the U.S.A.» von Miley Cyrus.
Die letzte Strophe stellt eine Art KI-Selbstreflexion dar, die auf die Original-Lyrics von «Folsom Prison Blues» anspielt:
Eine Spielerei, gewiss – doch für unsere Ohren vielleicht auch ein wenig verstörend. Denn: Was bedeutet dies für die Integrität der geklonten Künstler? Zudem: KI-Versionen der Stimmen von Johnny Cash, Elvis oder Frank Sinatra ist das Eine, doch was, wenn die Singstimmen von noch lebenden Künstlern künstlich generiert werden, wie bereits passiert mit Drake oder The Weeknd? Drake bezeichnete jüngst ein von KI generiertes Cover von Ice Spices «Munch» als «den Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt».
Musik- und Urheberrechtsanwälte warnen vor einem rechtlichen Chaos, wenn KI generierte Coverversionen viral gehen, und ergreifen bereits Massnahmen zum Schutz der Künstler. Aber noch befinden wir uns im Frühstadium und die meisten KI-Coversongs dienen bloss der allgemeinen Erheiterung. Ein paar Beispiele:
Und hier noch kombiniert mit etwas Deepfake-Video:
@therealjaybizzle ladies and gentlemen......Sound of music starring Arnold Schwarzenegger! #fun #funny #fyp #humor #arnoldschwarzenneger ♬ The Sound of Music - Rebecca Luker
@artificial_dreammachine Angela Merkel rappt Sonnenbank Flavour: Hierbei handelt es sich um eine AI Parodie. Bei Beschwerde durch Rechteinhaber wird das Video sofort entfernt. #bushido #bushido #voiceclone #lustig #meme #aicover #ai ♬ Originalton - Artificial Dreammachine
(obi)