Die schockierende Berichterstattung rund um den Erotik-Streifen «50 Shades of Grey» reisst nicht ab. Nachdem vor einer Woche drei Frauen im schottischen Glasgow verhaftet wurden, weil sie gegenüber einem Kinobesucher handgreiflich geworden waren, ereignete sich vor ein paar Tagen in Mexiko ein ähnlicher Vorfall.
Wieder musste die Polizei gerufen werden, wieder verbreitete sich die Nachricht in Windeseile im Netz. Entrüstung und Fassungslosigkeit machen sich breit.
Was ist passiert? Eine Frau, 33 Jahre alt, wurde in einem Kino irgendwo im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa dabei erwischt, wie sie masturbierte. Masturbierte! Und sie sass in der zwölften Reihe, wie zahlreiche Online-Medien in beispielloser Recherchearbeit publik machten. In der zwölften Reihe!
Und sie trug Handschellen! Wobei hier die Meinungen auseinandergehen, ob sie diese zwecks Authentizitäts-Steigerung schon während des Aktes trug oder erst auf Geheiss der herbeigerufenen Polizisten anzog.
Zum Glück tauchte dann noch die Meldung auf, dass die Frau drogensüchtig ist. Zum Glück, weil Drogen alle ungewöhnlichen Verhaltensweisen bei Menschen erklären können. Wäre die Frau bei klarem Verstand gewesen, so hätte das vernichtende Urteil der Filmkritiker, wonach dem «50 Shades of Grey» jegliche Erotik abgeht, möglicherweise revidiert werden müssen.
Der Übersicht halber listen wir hier noch einmal die lange Reihe von Skandalen auf, die sich rund um die Veröffentlichung von «50 Shades of Grey» ereigneten:
(wst)