Armeeangehörige sollen während der OSZE-Ministerratskonferenz in Basel etwas zu viel gefeiert haben. Die Militärjustiz hat gegen einen Kommandanten ein Verfahren eröffnet. Es geht um «Unregelmässigkeiten im Zusammenhang mit Festaktivitäten während eines WK».
Der Kommandant eines Übermittlungsbattaillons soll laut «20 Minuten» Büros in Spreitenbach gemietet haben. Darin soll es lustig zu und her gegangen sein. In einem der Büros hätten die Offiziere eine Bar eingerichtet, «mit einem ganzen Palett Wein», wie ein WK-Soldat der Zeitung sagte.
Tobias Kühne, Sprecher der Militärjustiz, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda die Eröffnung eines Verfahrens gegen den Kommandanten. Der betroffene WK habe während des OSZE-Treffens Ende 2014 stattgefunden, sagte Kühne. Zu den angemieteten Büros und der Bar äusserte er sich nicht.
Derzeit laufe die Untersuchung, im Moment würden Befragungen durchgeführt. «Sollte sich bei der Strafuntersuchung herausstellen, dass noch weitere Straftatbestände oder Personen betroffen sind, würde das Verfahren ausgedehnt», sagte Kühne. (whr/sda)