Angehörige der Schweizer Armee haben im vergangenen Jahr 5.57 Millionen Diensttage geleistet. Das waren rund 350'000 weniger als im Vorjahr. Der Rückgang wird vom VBS auf den Wegfall des dritten Starts der Rekrutenschulen zurückgeführt.
In Einsätzen und für Unterstützungsleistungen hat die Armee 211'865 Diensttage geleistet, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mitteilte. Im Vorjahr waren es 236'368 gewesen. Der Rückgang wird vor allem darauf zurückgeführt, dass ein subsidiärer Sicherungseinsatz weniger geleistet wurde.
Der Beitrag der Armee für Unterstützungsleistungen gemäss der Verordnung übe die Unterstützung ziviler oder ausserdienstlicher Tätigkeiten mit militärischen Mitteln ist mit 33'442 Manntagen im Vergleich zu 31'339 Manntagen im 2016 leicht angestiegen. Für subsidiäre Sicherungseinsätze wurden 63'403 Diensttage geleistet gegenüber 90'652 im Vorjahr.
Der Leistungsumfang bei den Friedensförderungsdiensten im Ausland lag mit 114'078 Diensttagen im gleichen Rahmen wie im Vorjahr. Für die militärische Katastrophenhilfe wurden 464 Diensttage erbracht; im Vorjahr waren es 45 gewesen. Für den Assistenzdienst im Ausland wurden in drei Einsätzen in Montenegro, Portugal und Italien 478 Diensttage geleistet, im 2016 waren es lediglich 14 Diensttage gewesen.
Die Schweizer Luftwaffe hat im Rahmen des Luftpolizeidienstes 36 sogenannte «Hot Missions» geflogen. Das waren zehn Interventionen mehr als im Vorjahr. Zudem wurden 292 sogenannte «Live Missions» (Kontrolle von Staatsluftfahrzeugen) durchgeführt. Im Vorjahr waren es 337 gewesen.
Der Aufwand für die Truppen für Sold, Verpflegung, Unterkunft, Transporte, Dienstleistungen, Land- und Sachschäden schlug mit 199.9 Millionen Franken zu Buche. Das waren 7.3 Millionen Franken weniger als im Vorjahr. (sda)