Schweiz

Ranking der lebenswertesten Städte: Die Schweiz schmiert (ein bisschen) ab

Ranking der lebenswertesten Städte: Die Schweiz schmiert (ein bisschen) ab

18.08.2016, 15:5018.08.2016, 16:06
Mehr «Schweiz»
epa05201908 The sun rises over the Melbourne CBD in Melbourne, Australia, 09 March 2016. Melburnians have tossed and turned through the city's hottest March night since records began, as temperat ...
Über Melbourne geht die Sonne auf. Auch im Herzen.Bild: EPA/AAP

Melbourne bleibt die lebenswerteste Stadt der Welt. Die südaustralische Metropole liegt gemäss einer britischen Studie knapp vor der österreichischen Hauptstadt Wien und der westkanadischen Stadt Vancouver. Zürich besetzt erst den 15. Platz.

epa05422768 A view of the artwork 'F Lotus' by Chinese artist Ai Weiwei at the Belvedere Palace in Vienna, Austria, 13 July 2016. The artwork is part of the exhibition 'AI WEIWEI transl ...
Wien – da lässt es sich leben!Bild: CHRISTIAN BRUNA/EPA/KEYSTONE

Damit rückt die Schweizer Stadt im Vergleich zum Vorjahr vier Ränge ab, wie aus einer Auswertung des Londoner Instituts Economist Intelligence Unit hervorgeht. Genf folgt auf Platz 18 der 140 untersuchten Städte. Auch die Stadt aus der Romandie fällt fünf Ränge zurück.

Fireworks illuminate the sky next to the Grossmuenster cathedral during the Zurich festival in Zurich, Switzerland, Friday, July 1, 2016. The Zurich Festival attracts almost two million people during  ...
In Zürich gibt es nichts zu feiern: Die Limmatstadt rutschte um vier Plätze ab.Bild: KEYSTONE
Des spectateurs ecoutent de la musique a l'occasion de la 24e edition de la Fete de la Musique, ce vendredi 19 juin 2015 a Geneve. Plus de 200'000 melomanes sont attendus entre vendredi et d ...
Auch Genf ist nicht in den Top Ten, sondern belegt «nur» Rang 18.Bild: KEYSTONE

In der Rangliste der lebenswertesten europäischen Metropolen rücken die beiden Schweizer Städte auf Platz drei und vier vor, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Platz eins im europäischen Ranking 2016 besetzt Wien. Die australische Metropole Sydney fiel weltweit auf Platz 11. Hintergrund sei die gefühlte Bedrohung durch Terrorismus, hiess es. Sydney war Ende 2014 Tatort einer blutigen Geiselnahme in einem Café.

Ein wichtiges Kriterium bei der Bewertung waren die öffentliche Ordnung und Sicherheit, also Konflikte, Kriminalitätsrate und das subjektive Sicherheitsgefühl. Daneben wurden unter anderem Faktoren wie Gesundheitsversorgung, Umwelt, Infrastruktur oder das Bildungs- und Kulturangebot auf einer Skala zwischen akzeptabel und unerträglich bewertet.

Wenig überraschend liegt die syrische Hauptstadt Damaskus auf dem letzten Platz, davor die libysche Hauptstadt Tripolis und die nigerianische Metropole Lagos. Die Autoren nahmen nach eigenen Angaben nur Städte in die Liste auf, in denen Menschen wohnen oder die sie als Touristen besuchen wollen. Die afghanische Hauptstadt Kabul oder Bagdad im Irak wurden darum gar nicht bewertet.

Australien und Kanada prominent vertreten

Unter den Top Ten sind drei australische Städte (neben Melbourne noch Adelaide auf Platz 5 und Perth auf Platz 7) sowie drei kanadische Metropolen (neben Vancouver noch Toronto auf Platz 4 und Calgary zusammen mit Adelaide auf Platz 5). Neuseelands grösste Stadt Auckland findet sich auf Platz 8, Helsinki auf Platz 9.

A view of the city skyline from Westhaven in Auckland October 23, 2011. REUTERS/Jacky Naegelen/File Photo
Auckland belegt Rang 8.Bild: © Jacky Naegelen / Reuters/REUTERS
Blick auf Helsinki, Finland, aufgenommen am 7. Januar 2009. (KEYSTONE/Alessandro Della Bella)

View of Helsinki, Finland, pictured on January 7, 2009. (KEYSTONE/Alessandro Della Bella)
Dahinter folgt Helsinki.Bild: KEYSTONE

Die Spitzenreiter lägen alle in wohlhabenden Ländern mit einer relativ geringen Bevölkerungsdichte, hiess es. Sie böten eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten, hätten aber weder eine hohe Kriminalitätsrate noch eine überlastete Infrastruktur. Megastädte wie New York, London, Paris und Tokio neigten dazu, Opfer ihres eigenen Erfolgs zu werden, schreiben die Autoren.

(sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
13 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Triumvir
18.08.2016 15:57registriert Dezember 2014
Wer genau hat diese Studie verfasst und wo findet man diese Studie? Diese Infos fände ich jetzt noch irgendwie nützlich...
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
michiOW
18.08.2016 17:01registriert Juli 2016
🤔🤔ich frage mich wo Zürich so viel verloren hat.
Sie ist ja nicht unglaublich schön aber alles andere ist top finde ich.
Die Arroganz der Menschen wurde ja nicht beurteilt😉😜
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Alehopp
18.08.2016 16:20registriert Juli 2016
Fake and Gay! Baden AG ist die lebenswerteste Stadt!!! :D
00
Melden
Zum Kommentar
13
Kurz vor Erscheinen des PUK-Berichts: UBS-Spitze befürchtet mehr Regulierungen
Vom PUK-Bericht zur Credit Suisse hängt ab, wie streng die Politik die einzig verbliebene Grossbank reguliert. In der UBS wird inzwischen die Frage gestellt, «ob wir nicht besser auf die Übernahme der CS verzichtet hätten».

Undank ist der Welten Lohn. So lässt sich die Gemütslage an der UBS-Spitze kurz vor Erscheinen des PUK-Berichts zusammenfassen. Es ist zwar anerkannt: Die UBS hat mit der CS-Übernahme Schaden vom Finanzplatz, ja vom ganzen Land abgewendet. Und sie war auf den CS-Zusammenbruch gut vorbereitet, da sie dieses Szenario ab 2016 in Betracht gezogen hatte.

Zur Story