Schweiz
Bundesrat

Bundesrat Schneider Ammann verzichtet auf sein Ruhegehalt.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann wird im Nationalrat verabschiedet an der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Freitag, 14. Dezember 2018, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Johann Schneider-Ammann hat's nicht nötig und verzichtet wohl auf sein Ruhegehalt.Bild: KEYSTONE

Bundesrat Schneider-Ammann verzichtet auf sein Ruhegehalt von 220'000 Franken

22.12.2018, 07:0622.12.2018, 14:18
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Der Ende Jahr abtretende Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat in einem Zeitungsinterview einen möglichen Verzicht auf sein Ruhegehalt von knapp einer Viertelmillion Franken pro Jahr angedeutet. «Werde ich nicht armengenössig, brauche ich es wahrscheinlich nicht.»

Er wolle möglichst unabhängig vom Staat bleiben, sagte der freisinnige Ex-Unternehmer in einem am Samstag veröffentlichten Interview der Zeitungen von CH Media. Dem 66-Jährigen steht als alt Bundesrat ein jährliches Ruhegehalt in der Höhe des halben Lohnes zu, also rund 220'000 Franken.

Der scheidende Wirtschaftsminister äusserte sich zu seiner beruflichen Zukunft vage. Er kündigte «mehrere Engagements» an, darunter auch Verwaltungsratsmandate. Genauere Angaben dazu machte er nicht.

Schneider-Ammann war vor seiner Wahl in den Bundesrat im Jahr 2010 Unternehmer. Der Elektroingenieur war ins Geschäft des Schwiegervaters eingestiegen und hatte das international tätige Maschinenbau-Unternehmen Ammann ausgebaut. Als der Vater zweier erwachsener Kinder die Firma in die Hände der sechsten Generation der Familie übergab, lag der Umsatz bei rund einer Milliarde Franken. Die «Bilanz» führt die Familie Schneider-Ammann in der Liste der 300 reichsten mit einem geschätzten Vermögen von 425 Millionen Franken. (sda)

Die lustigsten Auftritte von Bundesrat Schneider-Amman

Video: watson/nico franzoni

Johann Schneider-Ammann – ein kurzer Rückblick

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Johann Schneider-Ammann – ein kurzer Rückblick
Eröffnung der OLMA am Donnerstag 8. Oktober 2015 in St.Gallen.
quelle: keystone / gian ehrenzeller
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74 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Butschina
22.12.2018 08:11registriert August 2015
Finde ich toll von ihm.
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*Diesisteinzensurportal*
22.12.2018 08:38registriert Oktober 2018
Es nicht brauchen und darauf verzichten sind zwei verschiedene Dinge. Wie er selber sagt, braucht er es wahrscheinlich nicht - weil er mit seinen Mandaten etc. wahrscheinlich mehr verdient als diese 220'000.- und darum keinen Anspruch darauf hat. Sollte es ein freiwilliger Verzicht sein ist es aber auf jeden Fall eine starke Geste. 💪
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DunkelMunkel
22.12.2018 08:17registriert November 2017
Das verbuche ich unter Anstand. Wer so reich ist, wie er hatte sein Amt sowieso nicht wegen des Lohnes gemacht, er hat ihn nicht nötig.
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74
    War das am Ende einer der besten ESCs aller bisherigen Zeiten?
    Noch nie war die Ausgangslage bei einem ESC derart offen wie heuer. Es folgte ein Punktevergabe-Krimi, bei dem zuweilen auch die Schweiz führte. Am Schluss siegte ein musikalisch gehörig exzentrischer, gesanglich schlicht umwerfender Song eines der jüngsten Teilnehmer: Bravo, JJ aus Österreich!

    Nach den Jury-Voten zunächst mal das grosse Erstaunen: Wo, WO bitte sehr, blieben die bei den Wettquoten alles überragenden Schweden? Und woher kam plötzlich dieses Italien in die Top Five? Und die Schweiz auf Platz 2?

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