Ein Wähler gibt am Sonntag 7. April in Bellinzona seine Stimme ab.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS
08.04.2019, 21:3309.04.2019, 04:06
Für die FDP endete die Grossratswahl mit einem Wähleranteil von 25,3 Prozent Wähleranteil, die Lega verharrte bei 19,2 Prozent. Beide erhielten weniger Stimmen als vor vier Jahren.
2015 eroberte die FDP knapp 26,7 Prozent der Stimmen und erhielt 24 Ratssitze. Die Lega holte vor vier Jahren mit 24,2 Prozent 22 Mandate.
Die grüne Welle ist derweil nicht ins Tessin übergeschwappt. Die Grünen bleiben bei sechs Sitzen.
Folgendermassen sind die 90 Sitze im Kantonsparlament gemäss SRF verteilt:
- FDP: 23 (-1)
- Lega: 18 (-4)
- CVP 16 (-1)
- SP 13 (0)
- SVP 7 (+2)
- Grüne 6 (0)
- MPS 3 (+1)
- Piu Donne 2 (+2)
- Partito Comunista 2 (+2)
- Montagna Viva 0 (-1)
Weiter Informationen folgen
(cma/sda)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Das Parlament hat eine Motion angenommen, die verhindern könnte, dass es in Zukunft weiterhin kantonale Mindestlöhne gibt. Dies verärgert die Kantone. Auch der Bundesrat, der nun mit der Umsetzung der Motion beschäftigt ist, lehnt diese eigentlich ab.
Einen schweizweiten Mindestlohn gibt es nicht. Doch viele Kantone führen örtliche Mindestlöhne ein. Das Parlament hat den Kantonen jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht: National- und Ständerat haben 2022 eine Motion von Mitte-Ständerat Erich Ettlin gutgeheissen. Diese verlangt, dass die Bestimmungen von allgemein verbindlich erklärten Gesamtarbeitsverträgen (GAV) zum Mindestlohn anderslautenden Bestimmungen der Kantone vorgehe. Und zwar auch dann, wenn die minimalen Löhne in einem GAV tiefer sind als der kantonale Mindestlohn. Nun, und eineinhalb Jahre nach Annahme der Motion, muss der Bundesrat einen Umsetzungsvorschlag zu dieser Motion machen.
Zwar nicht grüner aber auch linker.