Erstmals zählt die Schweiz über 8,6 Millionen Einwohner. Am 31. Dezember 2019 waren es genau 8'606'033 Menschen, die hier lebten. Dabei wurden 68'307 mehr Frauen als Männer gezählt.
2019 wurden in der Schweiz 86'172 Kinder geboren. 44'123 davon waren Knaben, 42'049 Mädchen.
Die Mütter sind bei der ersten Niederkunft im Schnitt 32,1 Jahre alt (2000: 29,8), die Männer 35,1. Die Mehrheit der Eltern ist zwischen 30 und 39 Jahre alt, der Anteil der jungen Eltern unter 30 Jahren ging in den letzten Jahren weiter zurück.
Eine Frau hat Ende 2019 durchschnittlich 1,48 Kinder, ein Mann 1,39. Dass Männer hier etwas tiefer liegen, hat einen Grund: In der Bevölkerung gibt es mehr Männer als Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter. Die Geburtenhäufigkeit liegt bei den Männern somit leicht tiefer.
73,5 Prozent der Kinder werden innerhalb einer Ehe geboren, der Anteil der nichtehelichen Geburten erhöhte sich jedoch zwischen 1970 und 2019 von 3,8% auf 26,5%.
2019 starben in der Schweiz 67'780 Personen, 692 mehr als im Vorjahr (+1,0%). 62,2% der 2019 Verstorbenen gehörten der Altersklasse ab dem 80. Lebensjahr an. 1970 waren es noch 30,3 Prozent.
Die Lebenserwartung bei der Geburt stieg im letzten Jahrhundert markant. Seit 1876 hat sie sich verdoppelt. Der Knick kurz vor 1920 ist auf die Spanische Grippe zurückzuführen, die ab Frühling 1918 wütete.
Männer können mit 81,9 Jahren auf der Welt rechnen, Frauen gar mit 85,6. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern nimmt langsam ab. Ein Grund für den starken Rückgang der Sterblichkeit in hohen Altersjahren ist die erfolgreiche Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankheiten.
Die Bevölkerung wird dabei immer älter. Aktuell sind rund drei Millionen Einwohner zwischen 40 und 64 Jahre alt. Die grösste Altersgruppe sind die 50-Jährigen.
Mit 4,6 Millionen sind fast 54% über 40 Jahre alt. Die Altersgruppe der bis 19-Jährigen umfasst rund 1,7 Millionen.
Der Kanton Zürich war Ende 2019 mit 1,5 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Kanton der Schweiz. Die prozentuale Zunahme seit 2010 liegt in Zürich allerdings «nur» bei 12,5%. Fünf Kantone nahmen anteilsmässig mehr zu. Klar am meisten: Freiburg mit 15,8%.
In zwölf Kantonen leben mehr Männer als Frauen, in den anderen 14 überwiegen die Frauen. Den höchsten Ausländeranteil weist Genf mit rund 40 Prozent aus. Dahinter folgen Basel-Stadt (37%), und die Waadt (33%). Am anderen Ende liegen Appenzell Innerrhoden (11%), Uri (13%) und Obwalden (15%).
Ende 2019 waren 2,2 Millionen Einwohner der Schweiz Ausländer. Rund jeder Fünfte davon wurde in der Schweiz geboren. Die grössten Ausländergruppen stammen aus: Italien, Deutschland, Portugal, Frankreich und Kosovo.
1910 lag der Ausländeranteil bei 14,7 Prozent. Erstmals wurde dieser Wert 1967 übertroffen. Seither nahm er praktisch laufend zu – aktuell sind es 25,3 Prozent.
Von den Einwohnern über 15 Jahren halten 18 Prozent einen zweiten Pass (967'115 Personen). Rund zwei Drittel davon erhielten die Schweizer Staatsbürgerschaft durch Einbürgerung, ein weiterer Drittel bei der Geburt.
25 Prozent der Doppelbürger halten neben dem Schweizer Pass auch die italienische Staatsangehörigkeit. Dahinter folgen Frankreich (11,5%) und Deutschland (8,6%).
28'974 Paare gaben sich 2019 das Ja-Wort. Bei 10'866 Eheschliessungen war dabei mindestens ein Partner bereits einmal verheiratet. Das Alter bei der Erstheirat beträgt im Schnitt 32,3 Jahre bei Männern, 30,1 Jahre bei Frauen.
Bei knapp über der Hälfte der Eheschliessungen 2019 hielt mindestens ein Partner einen ausländischen Pass. Hochzeiten unter Ausländern machten 15,9 Prozent aus.
2019 gab es 16'885 Scheidungen. Die meisten Ehen wurden nach sechs oder sieben Jahren geschieden. Allerdings werden auch Scheidungen nach 20 oder noch mehr Jahren häufiger. 2019 waren es 30,7 Prozent.
Die durchschnittliche Ehedauer bei der Scheidung war 2019 bei 15,4 Jahren. Das aktuelle Scheidungsverhalten bedeutet, dass zwei von fünf Ehen geschieden werden.
Zwei von drei Einwanderern stammten 2019 aus Europa. 14,1% Prozent hielten schon die Schweizer Staatsbürgerschaft. Bei den Auswanderern ist jeder vierte ein Schweizer Bürger.
Von den Ausländern hatten wir einen Wanderungssaldo von 50'749 mehr Ein- als Auswanderern. 2008 waren es noch doppelt so viele (103'363).
770'871 Schweizer lebten 2019 im Ausland – mehr als ein Viertel davon in Frankreich (199'825 Personen). Danach folgen Deutschland (92'239), die USA (81'106) und Italien (49'833).