Der Aargauer SVP-Grossrat Patrick Frei hat per sofort seinen Rücktritt aus dem Kantonsparlament erklärt. Der Grund: Gegen den Politiker läuft eine Strafuntersuchung.
Weswegen Frei ins Visier der Justiz geriet, ist unklar. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Für eine Stellungnahme war er von der «Aargauer Zeitung» nicht erreichbar.
Frei gibt als als Beruf Wirtschaftsinformatiker an. Er gehört erst seit August 2021 dem Grossen Rat an. Er war Mitglied der Justizkommission und gehört dem Kantonalvorstand der SVP Aargau an.
Seine Partei hat die Strafuntersuchung «überrascht und mit Bedauern» zur Kenntnis genommen, so Parteisekretärin Barbara Borer-Mathys. Über weitergehende Informationen verfüge man nicht, schreibt die SVP Aargau in einer Mitteilung weiter.
Die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft gab auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA keine Einzelheiten bekannt. Aufgrund des Amtsgeheimnisses könne die Oberstaatsanwaltschaft nicht sagen, wegen welcher mutmasslich begangener Delikte die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung führe, teilte Daniel von Däniken, stellvertretender Leiter der Oberstaatsanwaltschaft, mit.
«Würde es sich um Delikte handeln, die im Zusammenhang mit dem Amt des Beschuldigten als Grossrat stehen würden, sähe es anders aus», hielt von Däniken fest: «Vorliegend wiegen die Persönlichkeitsrechte allerdings höher als das öffentliche Interesse.» (sda/mlu)
Das erhöht sie Glaubwürdigkeit bei der Stammwählerschaft.