Schweiz
Gesundheit

Eier-Skandal: Behörden finden kein Fipronil in Schweizer Eiern

VOR OSTERN STELLTEN WIR IHNEN DIESE BILDER VERSCHIEDENER EIERPRODUZENTEN ZUR VERFUEGUNG --- Eggs are brought out of the hen coop on a belt conveyor, pictured on June 7, 2013, on Mister Inauen's f ...
In Schweizer Eiern konnte kein Fipronil gefunden werden.Bild: KEYSTONE

Eier-Skandal: Behörden finden kein Fipronil in Schweizer Eiern

21.08.2017, 15:1621.08.2017, 17:33
Mehr «Schweiz»

In Schweizer Eiern gibt es keine Fipronil-Rückstände. Das bestätigte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Montag aufgrund von Stichproben.

Analysiert wurden 48 Schweizer Eier aus den vier Eiersammelstellen in der Schweiz, wie es in einer Mitteilung heisst. Dabei wurden Gross- und Kleinbetriebe sowie verschiedene Produktionsstandards berücksichtigt. Die vom Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen des Kantons Genf analysierten Proben fielen allesamt negativ aus.

Laut BLV sind die Reinigungs- und Desinfektionsmittel, welchen unerlaubterweise das Insektizid Fipronil beigemischt wurde, nicht auf dem Schweizer Markt. Produkte mit dem Wirkstoff Fipronil sind in der Schweizer Landwirtschaft seit 2014 nicht mehr zugelassen.

Der Fipronil-Skandal hatte die Schweiz am 4. August erreicht, als bei Eier-Lieferungen aus den Niederlanden in die Schweiz Rückstände des Insektizids festgestellt worden sind. In dem Land sind mindestens 180 Betriebe betroffen. Sie hatten zur Reinigung der Ställe ein Mittel eingesetzt, dem unerlaubterweise Fipronil beigemischt worden war.

Laut BLV führt die Menge, die in den in die Schweiz eingeführten Eiern gefunden wurde, zu keiner Gesundheitsgefährdung. Trotzdem seien die betroffenen Eier von den Verteilern aus dem Verkauf genommen worden. (cma/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Fürstin Gina und das Rote Kreuz
    Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs flohen immer mehr Menschen in die Schweiz und nach Liechtenstein. Sie wurden von Freiwilligen versorgt. Eine der Helferinnen war Fürstin Gina, welche aufgrund dieser Erfahrung das Liechtensteinische Rote Kreuz gründete.

    Liechtenstein war im Zweiten Weltkrieg von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont geblieben. Der Flüchtlingsstrom an der Grenze zeigte jedoch, welchen Entbehrungen und Ängsten die Geflüchteten ausgesetzt waren. Das Liechtensteiner Volksblatt war in den letzten Apriltagen 1945 am Grenzübergang zu Österreich und berichtete von den Flüchtlingen: «Was da für Elend über unsere Grenze gezogen kam, ist kaum zu glauben. Wer es nicht selbst gesehen hat, kann sich keinen Begriff davon machen.»

    Zur Story