Diese Zugfahrt wird in Erinnerung bleiben. Am Mittwochmorgen waren elf Passagiere mit einem Zug der Rhätischen Bahn (RhB) unterwegs von Filisur nach Davos. Doch mitten auf der Strecke blieb der Zug stehen. Es gab einen Knall. Die Passagiere mussten auf Aufforderung des Lokführers den Zug verlassen, wie die RhB gegenüber watson bestätigt.
Sie mussten dann zu Fuss etwa einen Kilometer durch den Schnee zurück nach Davos Wiesen. Dabei ging es für sie durch einen Tunnel und über Brücken, wie eine Betroffene gegenüber watson erzählt:
Nochmals einige Minuten später habe der Lokführer mitgeteilt, dass sie alle aussteigen sollten, um zurück nach Wiesen Station zu laufen. Er versammelte alle Passagiere bei einer Türe, verteilte ein paar Taschenlampen und half beim Aussteigen. Der Lokführer informierte darüber, dass die Strecke gesperrt sei. Im Gänsemarsch ging es dann Richtung Wiesen.
Da alle gut gekleidet und fit waren, war das kein Problem, verrät die betroffene Passagierin. Die Stimmung sei sogar «fast ein bisschen aufgekratzt» gewesen. Nach etwa einer Viertelstunde war die unfreiwillige Wandergruppe dann in Wiesen Station, wo sie bald schon ein Ersatzbus abholte und nach Davos brachte. Nach ziemlich genau einer Stunde war das Abenteuer schon vorbei.
Gemäss Lokführer habe es einen Kurzschluss aufgrund des vielen, sehr nassen Schnees gegeben.
Wie die RhB gegenüber watson mitteilt, seien noch einige Züge betroffen gewesen – sie seien durch Bahnersatzbusse ersetzt worden. Der Pannenzug sei abgeschleppt worden. Noch im Verlauf des Morgens sei die Strecke wieder frei befahrbar gewesen.
Abenteuer made by Rhätische Bahn.
Wo gibt es noch Billette?
Darf man die Taschenlampen behalten?