Bundesrat Ignazio Cassis äussert sich zur Situation in Israel
Ignazio Cassis hat den Familien der Opfer der Angriffe auf Israel kondoliert. Einen Angriff wie jenen vom Samstag habe man seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt, sagte er am Montag in Bern vor den Medien.«Die Schweiz ist solidarisch mit der Bevölkerung von Israel», sagte Cassis. Und sie verurteile die «terroristischen Angriffe» aufs Schärfste. Sie verletzten das humanitäre Völkerrecht schwer. Die Geiseln müssten sofort befreit werden.
Cassis sprach von «einem gefährlichen Moment in der Region». Er selbst habe mit der israelischen Botschafterin und der Vertretung der Palästinenser gesprochen, und Bundespräsident Alain Berset mit dem israelischen Präsidenten Präsident Izchak Herzog. Die Akteure sollten alles tun, um einen Waffenstillstand zu erreichen.
Für schnelles und koordiniertes Handeln setzte der Vorsteher des Departements für auswärtige Angelegenheiten eine Task Force ein. Diese soll zunächst die Schweizerinnen und Schweizer vor Ort unterstützen. Schweizer Opfer scheine es glücklicherweise nicht zu geben, sagte Cassis, weder Tote, noch Verletzte noch Entführte.
Weitere Aufgaben der Task Force seien ein ständiges Monitoring der Lage und alle erdenkliche Hilfe seitens der Schweiz vor Ort. Geleitet wird die Task Force von Botschafterin Maya Tissafi, der Chefin der Abteilung Mena (Region Mittlerer Osten und Nordafrika). (sda)
Das war die Pressekonferenz im Live-Ticker:
Bundesrat Ignazio Cassis informiert darum heute um 17 Uhr in einer ausserordentlichen Pressekonferenz zur aktuellen Lage.
In dieser dramatischen Situation denke ich an meine Mitbürger 🇨🇭 in #Israel und im Besetzten palästinensisches Gebiet.
— Ignazio Cassis (@ignaziocassis) October 8, 2023
Meine Teams in Tel Aviv, Ramallah und Bern arbeiten Tag und Nacht unermüdlich.
Seien Sie vorsichtig und informieren Sie sich ständig, wir sind bei Ihnen. https://t.co/sxfx3YAevr
- Swiss führt Sonderflug nach Israel durch – Schweizer Paar schildert Chaos bei der Buchung
- Angriff auf Israel: Gefangen in einer Spirale des Hasses
- Netanjahu droht: «Werden Nahen Osten verändern» ++ EU stellt Zahlungen an Palästina ein
- Der teuflische Kopf hinter dem Massaker
- «Als wäre es ein Schiessstand»: Augenzeugen berichten über Hamas-Massaker an Musikfestival
- SVP-Nationalrat will Hilfsgelder für Palästinenser stoppen – und macht den Linken Vorwürfe
- «Terror nicht gewinnen lassen» – Schweizer Parlamentarier reagieren auf Hamas-Angriff
