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Schweizer Politiker äussern sich zu Hamas-Angriff auf Israel

«Terror nicht gewinnen lassen» – Schweizer Parlamentarier reagieren auf Hamas-Angriff

08.10.2023, 15:5608.10.2023, 18:02
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FDP

Nach den massiven Angriffen der Terrororganisation Hamas auf Israel haben sich zahlreiche Schweizer Parteien und Politiker zu Wort gemeldet. FDP-Präsident Thierry Burkart schreibt auf X, vormals Twitter, dass Israel das «völkerrechtliche Recht» habe, sich gegen Terror zu verteidigen.

«Die terroristischen Angriffe der Hamas gegen Israel sind aufs Schärfste zu verurteilen. Israel hat meine volle Solidarität, denn für Terror gibt es nie eine Rechtfertigung.»
FDP-Präsident Thierry Burkart
Staenderat Thierry Burkart, FDP-AG, spricht zur Migrationspolitik, am Freitag, 11. August 2023, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Thierry Burkart.Bild: keystone

SP

SP-Nationalrat Fabian Molina, Mitglied der Aussenpolitischen Kommission, zeigt sich auf X «schockiert» über «das Leid, welches die Gewalteskalation bei der Zivilbevölkerung in Israel und Palästina auslöst».

«Unsere Gedanken sind bei den Opfern. Das humanitäre Völkerrecht muss eingehalten werden. Angriffe auf Zivilpersonen sind niemals legitim!»
SP-Nationalrat Fabian Molina
Fabian Molina, SP-ZH, spricht waehrend der Debatte um die Motion "Zusammenarbeit von Nationalrat und Legislative Yuan (Taiwan) verstaerken", waehrend der Sondersession der Eidgenoessischen R ...
Fabian Molina.Bild: keystone

SVP

Lukas Reimann, der SVP-Nationalrat, plädierte für ein Verbot der Hamas im Bundeshaus. Auch er ist «schockiert über den Terror der islamistischen Hamas, der aktuell über Israel hereinbricht». Israel habe, bei allem, was jetzt komme, das Recht auf Selbstverteidigung. Reimann wünscht der israelischen Bevölkerung auf X «viel Kraft» und «viel Erfolg» bei der Verteidigung des israelischen Volkes.

«Wir dürfen den Terror nicht gewinnen lassen und müssen alle Zahlungen in den Gazastreifen aussetzen.»
Lukas Reimann, Nationalrat der SVP
Nationalrat Lukas Reimann, SVP-SG, Praesident der AUNS, der Aktion fuer eine unabhaengige und neutrale Schweiz, praesentiert das Projekt einer Volksinitiative der AUNS, welche die systematische Grenzk ...
Lukas Reimann.Bild: KEYSTONE

Grüne

Auch Balthasar Glättli, Präsident der Grünen, hat sich auf X zu Wort gemeldet. Er verurteile den Terror der Hamas gegen die israelische Zivilbevölkerung aufs Schärfste.

«Unser Mitgefühl gilt den Opfern dieser barbarischen Gewalt.»
Grüne-Präsident Balthasar Glättli
Parteipraesident Balthasar Glaettli, GP-ZH, spricht waehrend der Delegiertenversammlung der Gruenen Schweiz, am Samstag, 26. August 2023 in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
Balthasar Glättli.Bild: keystone

Mitte

Mit der Ukraine und Israel würden Demokratien und westliche Werte angegriffen, schreibt Mitte-Präsident Gerhard Pfister auf X. Russland habe bei beiden Attacken eine «entscheidende Rolle», aktiv oder unterstützend.

«Bei beiden Angriffen muss die Schweiz klar Position beziehen. Den Aggressor gleich zu behandeln wie den Angegriffenen, ist nicht neutral.»
Gerhard Pfister
Der Parteipraesident der Mitte Partei Schweiz, Gerhard Pfister bei seiner Rede, anlaesslich des Sommerparteitag der Die Mitte Partei vom Samstag, 24. Juni 2023 in Sursee. (KEYSTONE/Urs Flueeler).
Bild: keystone

GLP

GLP-Nationalrätin Judith Bellaiche erwartet von der Schweiz «uneingeschränkte Solidarität mit Israel». Zur islamistischen Hamas hat die Politikerin auf X eine klare Meinung:

«Hamas ist eine Terrororganisation, die das palästinensische Volk unterdrückt und missbraucht und nun Israel angreift, Zivilisten abschlachtet, verstümmelt, schändet und entführt.»
Judith Bellaiche, GLP-ZH, spricht zur Grossen Kammer, an der Sommersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 1. Juni 2023 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Bild: keystone

(rst)

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Angriff auf Israel
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Angriff auf Israel
Am Morgen des 7. Oktobers 2023 startete die Terrormiliz Hamas einen grossflächigen Angriff auf zahlreiche Ziele in Israel. Es handelt sich um den grössten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.
quelle: keystone / abir sultan
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58 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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pontian
08.10.2023 16:30registriert Januar 2016
Meine Meinung als SP-Mitglied:

Dass Grüne und SP die Täter nicht klar als Terroristen bezeichnen ist beschämend.

Da sind einige Linke in Deutschland klarer, und nennen die Hamas offen eine faschistische Terrororganisation.

Mit diesem Vorgehen (wohl um Teile der autoritären Linken, welche jede vorgebliche „Befreiungsbewegung“ undifferenziert hochjubelt) nicht gegen sich aufzubringen, geben sie Wasser auf die Mühlen von SVP und Konsorten.

Man kann den Terror der Hamas klar benennen und gleichzeitig den demokratischen Staat Israel kritisieren. Das schliesst sich gegenseitig nicht aus.
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Aspirin
08.10.2023 16:24registriert Januar 2015
Wenn die SVP beim Ukrainekrieg jetzt noch ins gleiche Horn stossen würde…
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Spiessvogel
08.10.2023 16:40registriert März 2017
Täter sind die ideologisierten politischen Eliten hüben und drüben. Opfer sind im Konflikt über die Grenzen hinweg alle. Uns bleibt die Rolle des ohnmächtig hilflosen Zuschauers. Unsere politischen Eliten tun gut daran, das einzugestehen und auf Statements vom bequemen Sofa aus zu verzichten.
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