Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) hat bisher 40 Dschihad-Reisende aus der Schweiz gezählt. Es handelt sich dabei um bestätigte Fälle. Hinzu kommen 29 Verdachtsfälle. Bei ihnen wird vermutet, dass sie aus dschihadistischen Motiven in ein Konfliktgebiet gereist sind.
Das schreibt der Bundesrat in seiner schriftlich nachgereichten Antwort auf eine Frage aus der Fragestunde des Nationalrates vom Montag. Von den 69 Verdachtsfällen handelt es sich bei 24 Personen um Schweizer Bürger. 45 Personen haben eine andere Nationalität.
Drei dieser Personen haben in der Schweiz Asyl erhalten. Dabei handle es sich um bestätigte Fälle, schreibt der Bundesrat. In zwei Fällen sei das Asyl widerrufen worden. Im dritten Fall sei das nicht möglich gewesen, weil die betroffene Person in der Zwischenzeit eingebürgert worden sei.
Acht Personen sind laut dem Bundesrat Konvertiten, sechs davon bestätigte Fälle und zwei unbestätigte. Nach den Hintergründen der Dschihad-Reisenden erkundigt hatte sich der Berner SVP-Nationalrat Jean-Pierre Graber. (jas/sda)