Schweiz
Klimastreik

Bundesanwaltschaft eröffnet Strafverfahren gegen Klimaaktivisten

Verdacht auf versuchte Gewalt: Bundesanwaltschaft eröffnet Verfahren gegen Klimaaktivisten

09.06.2022, 03:11
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Die Bundesanwaltschaft (BA) hat ein Strafverfahren gegen mehrere Klimaaktivisten und -Aktivistinnen der Gruppierung Extinction Rebellion eröffnet. Sie ermittelt unter anderem aufgrund des Verdachts auf versuchte Gewalt und Drohungen gegen Behörden und Beamte.

Lausanne police officers arrest a climate activist of Extinction Rebellion (XR) as he sit down with a sign "I'm scared my nephews will die from the coming climate catastrophe" (in frenc ...
Gegen Mittglieder der Gruppe «Extinction Rebellion» ist ein Strafverfahren eröffent worden.Bild: keystone

Zudem wird wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Hinderung einer Amtshandlung, Ungehorsam gegen amtliche Verfügungen sowie Widerhandlungen gegen das Kundgebungsreglement der Stadt Bern ermittelt. Die BA bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine entsprechende Meldung des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF) vom Mittwoch.

Im Sommer letzten Jahres hatten Klimaaktivisten und -Aktivistinnen der Gruppe «Extinction Rebellion» bei einer Kundgebung in Bern angekündigt, die Stadt Zürich lahmzulegen, bis ihre klimapolitischen Forderungen erfüllt werden.

Anfang Oktober kam es dann in Zürich während einer Woche zu verschiedenen Störaktionen von Extinction Rebellion wie etwa Strassenblockaden.

Die BA schrieb in ihrer Mitteilung, es gelte für alle beschuldigten Personen die Unschuldsvermutung. Um wie viele Beschuldigte es sich handelte, war nicht bekannt. (sda)

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13 Kommentare
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Knut Knallmann
09.06.2022 06:47registriert Oktober 2015
Es wäre schön, wenn die Staatsanwaltschaften auch bei Corona-Demos die gleiche Motivation bei der Strafverfolgung zeigen würden. Aktuell wirkt es für mich ein wenig unausgeglichen.
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